U21: Ebersbach meldet sich zurück
Co.-Trainer der U21 des WSV übernimmt am Samstag die Aufgabe als Bindeglied zwischen Nachwuchs und Regionalligateam.
Wuppertal. Am Samstag beginnt für die U21 des Wuppertaler SV Borussia die Vorbereitung auf die Niederrheinliga-Saison 2010/11. Trainer Zlatko Mustedanagic und sein Co.-Trainer Oliver Ebersbach erwarten die Spieler bereits um 9 Uhr auf dem Kunstrasen an der Nevigeser Straße, weil am Nachmittag Jugendspiele auf dem Plan stehen. Wie im Kader der ersten Mannschaft hat es einen großen Umbruch gegeben. Dem neu formierten Kader gehören an: Kerem Kalan, Bartosch Siedlarski, Fijic Sanel, Marcel Lange, Sebastian Dimitrijevil, Murat Gümüstas, Ali Daour, Abdulkadir Aydin, Dennis Terhaar, Alper Tosun, Philip Eisleben, Florim Zeciri, Toni Musto, Marc Schmidt, Bedi Ucar, Glen Akama-Eseme, Daniel Grün, Benedikt Schröder, Florim Zenuni und Babacar M’Bengue.
Der bekannteste Name dürfte allerdings der des Co.-Trainers sein, wobei die Aufgaben von Oliver Ebersbach weit über die eines Hütchenaufstellers hinausgehen. Der frühere WSV-Torjäger soll zusammen mit Thomas Richter, Co.-Trainer des Regionalligateams, ein Förderteam auf die Beine stellen und somit die Klammer zwischen Jugendabteilung, zweiter Mannschaft und erster Mannschaft bilden.
"Wir wollen eng zusammenarbeiten. Priorität genießt die erste Mannschaft, aber wir sitzen alle in einem Boot, und auch die U21 und die Jugendmannschaften sind Aushängeschilder des Vereins", sagt Oliver Ebersbach. Als die Anfrage von Manager Markus Bayertz kam, musste Ebersbach nicht lange nachdenken. "Die drei Jahre in Wuppertal waren mit die schönsten meiner Fußballerkarriere. Es hat damals in der Mannschaft gestimmt", sagt Ebersbach, der mit dem WSV im Sommer 2003 den Aufstieg in die Regionalliga feierte. Unvergessen sind auch seine beiden Tore im Freundschaftsspiel (3:5) gegen den FC Bayern München und Oliver Kahn im ausverkauften Stadion am Zoo im Januar 2004.
"Ich habe noch mein Kampfgewicht von 74 Kilo und könnte noch mithalten, wenn auch ab und zu die Hüfte weh tut", sagt der frühere Knipser schmunzelnd. Fit muss er sein, denn auf ihn kommt einiges zu. "Fünf Trainingseinheiten plus Spiel wird es für die U21 pro Woche geben. Außerdem möchte ich möglichst viele Spiele der Jugendmannschaften sehen. Man muss abwarten, was in der Praxis möglich ist, schließlich bin ich nur nebenberuflich für den WSV tätig", sagt Ebersbach. Sein Vorteil ist, dass er viele beim WSV kennt und alle ihn kennen. Auch Cheftrainer Michael Dämgen, der einst als Co.-Trainer von Fritz Fuchs den Spieler Oliver Ebersbach bei Rot-Weiss Essen betreute. So klein ist manchmal die Fußballwelt. Und das könnte sich für den WSV als Vorteil erweisen, da in den vergangenen Jahren oft die Gefahr bestand, dass erste Mannschaft, zweite Mannschaft oder Jugendabteilung ein Eigenleben im Verein führten.