Nicht eine einzige Torchance verbuchten die Ratinger während der ersten Hälfte und präsentierten sich nach dem Doppelschlag durch Benny Schröder (6./8. Minute) erschreckend bieder und ideenlos. Immer wieder schalteten sich Ken Asaeda und José Valencia Murillo in den Spielaufbau ein, unterstützt von Salih Altin und Daniel Keita-Ruel, deren Vorbereitung zu den ersten beiden Treffern geführt hatte.

Ratingens Trainer Karl Weiß stand der Ärger ob der sparsamen Vorstellung seiner Akteure ins Gesicht geschrieben, denn auch die wenigen aussichtsreichen Standardsituationen wurden leichtfertig vergeben. Selbst Gastgeschenke wurden großzügig abgelehnt (44. Daniel Rehag).

Die bis dahin kaum geforderte WSV-Abwehr brachte sich nach der Pause durch oft ungenaues Kurzpassspiel selbst in Schwierigkeiten und eröffnete den nun zielstrebiger agierenden Gästen Chancen durch Bastian Hoffmann und Daniel Rehag. Der sichere und gut aufgelegte WSV-Torhüter Sascha Samulewicz konnte den Anschlusstreffer zunächst noch vereiteln.

Der Radojewski-Elf boten sich durch Keita-Ruel und Altin nur noch wenige Möglichkeiten, während das Weiß-Team in der Schluss-Viertelstunde von Unkonzentriertheiten im WSV-Spiel profitierte und dank des glücklichen Joker-Händchens des Trainers durch den eingewechselten Dennis Dlahosch zum 1:2 kam (78.). Die Nerven der WSV-Anhänger wurden bei aussichtsreichen Chancen von Rehag noch einmal auf eine harte Probe gestellt, doch Samulewicz hielt den Sieg am Ende fest.

Die U21 bleibt auf dem sechsten Tabellenplatz.