Umbaupläne: Vorbild für das Stadion am Zoo
Höchste Priorität hat beim Wuppertaler SV neben dem Aufstieg ist die Modernisierung des Stadions. Zum Modell könnte die MSV-Arena werden.
<strong>Wuppertal. Die Generalprobe für den Pokalschlager gegen den FCBayern München absolvierte der WSV in der MSV-Arena in Duisburg. Für die Wuppertaler war das Vorspiel zur 1:3-Niederlage fast genauso wichtig wie die Partie auf dem grünen Rasen. WSV-Präsident Friedhelm Runge hatte Unternehmer aus Wuppertal und Umgebung eingeladen, um ihnen gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der MSV Duisburg GmbH & Co.KGaA und Erbauer der MSV-Arena, Walter Hellmich, die Vorzüge des neuen Stadions an der Wedau zu präsentieren.
"So wie die Haupttribüne der MSV-Arena mit 40 Vip-Logen und einem Business-Club für 2000 Besucher stelle ich mir die Gegengerade im Stadion am Zoo vor", hatte Runge vorab erklärt.
Als nächste Bauabschnitte will der WSV die Überdachung der Stehtribünen und die Gegengerade in Angriff nehmen. "Dafür ist bei der Stadt allerdings kein Geld vorhanden", stellt Flunkert klar, der deshalb die Überlegungen des Vereins grundsätzlich befürwortet, den Umbau mit Hilfe von privaten Investoren zu finanzieren.
Es klingt fast wie ein Wunder, aber der WSV könnte tatsächlich bald alle Bausteine für den Umbau des Stadions am Zoo und auch den Umbau des Vereins in der Hand halten. Es gibt ein Modell (MSV-Arena), ein Vorbild (MSV Duisburg), das dazugehörige Bauunternehmen (Hellmich) und den Willen im Verein (WSV-Präsident Friedhelm Runge), um diese Gelegenheit beim Schopf zu packen. Da fehlt als Kleinigkeit nur noch der Aufstieg in die 2. Liga.
Spätestens dann würde sich die Stadt Wuppertal den Plänen des WSV kaum noch verschließen können. Schließlich hat die Stadt lange genug unter Beweis gestellt, dass sie nicht in der Lage ist, das Stadion auf einen modernen Stand zu bringen. Lasst es also den WSV versuchen, der langfristig nur mit einem komfortablen Stadion eine Chance im Profigeschäft hat.