Unentschieden gegen Hilden: WSV lässt zwei wichtige Punkte liegen

Beim 0:0 gegen den VfB Hilden lässt der Wuppertaler SV zwei wichtige Punkte liegen.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Vor etwas mehr als 2000 Zuschauern hat der WSV am gestrigen Ostermontag im Stadion am Zoo dem VfB Hilden ein 0:0-Unentschieden abgetrotzt. Die Richter-Elf zeigte in der häufig durch Verletzungspausen unterbrochenen Oberliga-Partie eine Leistung, die zwar das Potenzial der Mannschaft erkennen ließ, bei der aber am Ende nur ein Punkt heraussprang.

Ein Punkt, den der WSV festhielt, der aber zu wenig sein könnte im Aufstiegskampf. Zwar holte der Tabellenzweite FC Kray ebenfalls nur einen Punkt im Spiel gegen den SV Uedesheim. Doch Oberliga-Spitzenreiter SV Hönnepel-Niedermörmter gewann zuhause gegen den TV Jahn-Hiesfeld, bleibt Erster und hat damit einen immer noch komfortablen Sechs-Punkte-Vorsprung auf den Tabellenzweiten aus Essen und acht Punkte auf den drittplatzierten WSV.

WSV spielt gegen Hilden 0:0
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WSV spielt gegen Hilden 0:0

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Drei Punkte wären gegen den VfB Hilden also Pflicht gewesen. Gleichwohl kam der WSV trotz guter Spielanlage gegen eine tiefstehende Mannschaft in Halbzeit eins nur zu einer wirklich zwingenden Torchance: Einen missglückten Abschlag holt sich Mittelstürmer Dennis Schmidt an der Mittellinie ab, lässt einen Hildener aussteigen, passt dann zu steil in die Gasse auf Kapitän Marvin Ellmann, so dass VfB-Torwart Sebastian Siebenbach eher am Ball ist.

In der Startelf stand Nachwuchsspieler Jànos Löbe. Auf dem linken Flügel konnte sich der 18-Jährige gut in Szene setzen, brachte einige Bälle gefährlich nah an die gegnerische Strafraumgrenze, wo aber allzu oft seine Flanken oder er selbst aufgehalten wurden. Dennoch ein solider Auftritt des jungen Linksfuß.

Auf der Doppelsechs hatte sich Trainer Thomas Richter für Fatmir Ferati und Kevin Weggen entschieden. Während der 20-jährige Weggen auf seiner Stammposition eine ordentliche Partie machte, fühlte sich Ferati dort noch nicht wohl, arbeitete aber gut nach hinten.

Als rund eine halbe Stunde vor Spielende die Gegner aus Hilden noch einmal aufdrehten, war es vor allem WSV-Torhüter Bastian Sube, der sein Team mit drei ausgezeichneten Paraden im Spiel hielt.

In den letzten zehn Minuten hatte Trainer Thomas Richter dann offenbar die Devise ausgegeben, auf Sieg zu spielen, so dass die Abwehr nicht mehr ganz so kompakt stand wie in den 80 Minuten zuvor. Doch auf Sube war auch in dieser hektischen Phase Verlass, und so blieb es in einer Partie mit schlechter Schiedsrichterleistung beim dem für den WSV unglücklichen Remis — wohl auch, weil die Hildener offensichtlich auf Zeit spielten.