Verwaltungsrat lädt zur Mitgliederversammlung
Testspiel bei Fortuna Köln endet erneut 1:1. Semmler fällt für Mittwoch aus.
Wuppertal. Während sich am Montag in der Verwaltungsratssitzung zwei eventuelle Kandidaten für einen Vorstandsposten vorstellen sollen, bereitet sich die Regionalliga-Mannschaft des Wuppertaler SV konzentriert auf das Nachholspiel am Mittwoch gegen den 1. FC Köln II (19 Uhr) vor. Am Sonntag war der Rasen im Stadion schneefrei. Ob gespielt werden kann, hängt noch davon ab, wie stark für Dienstag vorhergesagte Schneefälle ausfallen.
Auf weitgehend schneefreiem Kunstrasenplatz in Köln bestritt die Mannschaft am Samstag erneut ein Testspiel gegen Fortuna Köln und spielte wie eine Woche zuvor 1:1. „Es war ein sehr guter Test gegen eine starke Mannschaft. Erst nachdem ich in der letzten halben Stunde durchgewechselt habe, haben wir die Linie verloren“, sagte Trainer Peter Radojewski.
Robert Fleßers hatte nach 60 Minuten einen schönen Angriff zum 1:0 abschlossen, Fabian Montabell nach 75 Minuten ausgeglichen. Sorgen macht Rodojewski eine Grippewelle, die Torwart Christoph Semmler, Verteidiger Benni Reichert und seit Sontnag auch Marco Neppe (hatte in Köln einen ersten Kurzeinsatz nach seiner Fersenverletzung) erwischt hat.
Für Semmler, der Antibiotika nehmen muss, und wohl auch Reichert ist ein Einsatz am Mittwoch ausgeschlossen. WSV Klafflsberg - Schumacher (80. Neppe), Hausmann, Schlieter, Herzenbruch - Abel (70. Wolf), Fleßers (60. Weggen), Meier (70. Polk), Cornelius (46. El Hammouchi) - Wassinger (60. Boztepe), Kyei (75. Schröder) Köln Poggenborg - Flottmann, Kessel, Lejan, Ndjeng, Montabell, Siewers, Zinke, Scherz, Kühn, Schaaf.
Verwaltungsratssprecher Heiner Düssel hat unterdessen erklärt, dass die Einladungen für die am 13. März in der Uni-Halle geplante außerordentliche Mitgliederversammlung in der kommenden Woche verschickt werden sollen. Er bestätigt, dass keine Neuwahlen auf der Tagesordnung stehen würden, da die Verwaltungsratsmitglieder bis zur nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung im Herbst gewählt seien.
„Satzungsgemäß werden wir nur die Handlungsunfähigkeit feststellen, falls sich bis dahin kein neuer Vorstand gefunden hat.“ Es sei aber natürlich eine Aussprache mit den Mitgliedern vorgesehen, die auch eigene Vorschläge für die unklare Zukunft machen könnten. 17 Fanclubs haben bei einem Fantreffen beschlossen, ein Gremium zu bilden, das Anträge für die Mitgliederversammlung sammelt und auf juristisch korrekte Formulierung prüfen lassen will.
Zur Gefahr einer Insolvenz nach dem 31. März — Hauptsponsor Friedhelm Runge hatte nach seinem Rücktritt angekündigt, seine Zahlungen danach einzustellen — sagt Düssel: „Das ist zwar nicht auszuschließen, aber wenn der Hauptsponsor das tut, was er vor der Saison angekündigt hat, sehe ich das nicht.“ gh