WSV-Trainer Björn Mehnert rotiert am Samstag gegen Borussia Mönchengladbachs U 23 nicht Erst die Hausaufgaben machen

Wuppertal · Die Fohlen vor der Brust und Rot-Weiss Essen im Blick?

 WSV-Stürmer Marco Königs, hier im Spiel gegen Kölns U 23, möchte am Samstag gegen Gladbachs U 23 mit seinem Team gewinnen.

WSV-Stürmer Marco Königs, hier im Spiel gegen Kölns U 23, möchte am Samstag gegen Gladbachs U 23 mit seinem Team gewinnen.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Die Fohlen vor der Brust und Rot-Weiss Essen im Blick? Natürlich wusste WSV-Trainer Björn Mehnert genau, dass die Frage auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach (Samstag, 14 Uhr) gestellt werden würde. „Unser Fokus liegt auf Gladbach, das andere Spiel interessiert mich noch nicht. Wir werden die bestmögliche Elf aufbieten“, sagt der 46-jährige und schließt damit aus, dass er für das vorletzte Heimspiel der Saison die Rotationsmaschine anwerfen wird. Drei Tage vor dem Duell gegen RWE will man beim WSV möglichst wenige Gedanken an das Highlight verschwenden, wobei Mehnert sich dann doch noch entlocken lässt: „Natürlich kribbelt es schon bei jedem. Jetzt wollen wir aber erst einmal unsere Hausaufgaben machen.“

Hausaufgaben machen bedeutet, möglichst den vierten Sieg in Serie in der Liga einzufahren und damit den dritten Rang in der Tabelle weiter zu festigen. Verzichten müssen wird der WSV dabei neben Durim Berisha (gesperrt) und Isaak Akritidis (verletzt) auch auf Kevin Hagemann. „Er hatte unter der Woche noch ein paar Probleme, wir wollen deshalb kein Risiko eingehen“, sagt Mehnert. Erst kurzfristig entscheidet sich außerdem der Einsatz von Niklas Heidemann. Erfreulich sei hingegen, dass Valdet Rama nach seinem Meniskusriss wieder im Mannschaftstraining sei und in Kürze eine Kaderoption darstellen könnte.
Von Montag bis Donnerstag weilte Mehnert im Rahmen seines Trainerlehrgangs in Wiesensee. Auf dem Programm standen Medien- und Kommunikationstraining. „Ich weiß jetzt, wie ich mit der Presse umzugehen habe“, schmunzelt der Trainer. Für ihn waren die vier Tage im Westerwald wichtig: „Man braucht diesen Perspektivwechsel, um nachvollziehen zu können, was die Erwartungen des anderen sind. Es hat viel Spaß gemacht und war lehrreich“, betont Mehnert, der selbst auch mal in die Rolle des Interviewers schlüpfen durfte.

Zurück in Wuppertal kann sich der Cheftrainer nun voll und ganz auf die Partie gegen Gladbach fokussieren. Das Hinspiel hatte der WSV mit 1:0 gewonnen - es war sicher einer der Siege, die die Mannschaft noch enger zusammenschweißen ließ. Sebastian Patzler parierte unter anderem einen Elfmeter, in Unterzahl sicherte sich der WSV mit Glück und Geschick drei Zähler. „Sie haben eine Top-Mannschaft und zuletzt acht Punkte aus vier Spielen geholt. In der Hinrunde hatten sie einige Probleme, doch seitdem der Kader komplett ist, punkten sie kontinuierlich“, meint Mehnert über die Fohlen. Mindestens genauso gut drauf ist allerdings auch sein Team, bei dem kein Spannungsabfall erkennbar ist, obwohl es in der Liga „nur“ noch um eine möglichst gute Platzierung geht. „Mich überrascht das nicht. Wir haben bei der Auswahl der Spieler viel Wert auf Charakter und Mentalität gelegt. Das Niveau im Training ist immer sehr hoch, und das überträgt sich auf das Wochenende“, erklärt der Trainer.Vom Spiel gegen Gladbach berichten wir im Internet unter

(mkp)