Vorfreude auf Test gegen WSV
Interview: Am samstag absolviert der WSV die Generalprobe (Anstoß 15.30 Uhr) in Velbert. Die Redaktion sprach mit Velberts Trainer Feldhoff.
Wuppertal. Am Samstag um 15.30 Uhr trägt der Wuppertaler SV im Stadion an der Sonnenblume in Velbert sein letztes Testspiel vor dem Saisonstart in einer Woche gegen Emden aus. NRW-Ligist SSVg. Velbert hat mit dem Ex-Bundesligaprofi Markus Feldhoff einen Neuling in der Trainerszene verpflichtet. Markus Feldhoff erzielte in 158 Bundesligaspielen für Uerdingen, Leverkusen, Mönchengladbach, Wolfsburg und Cottbus insgesamt 25 Tore.
Seit 2004 trug er das Trikot des VfL Osnabrück, wo er aufgrund einer Knieverletzung im Januar 2008 seine Karriere beenden musste. Nun versucht sich der 33-Jährige als Trainer einen Namen zu machen.
Herr Feldhoff, war der Start ins Trainerleben so früh geplant? Markus
Markus Feldhoff: Nein, eigentlich wollte ich noch ein wenig spielen, wenn auch ein paar Klassen tiefer. Aber das Knie ließ das nicht mehr zu. Ich befinde mich ja immer noch in der Reha.
Jetzt können Sie also nur noch von der Bank aus zusehen, was ihre Mannschaft macht. Was trauen Sie Velbert in der NRW-Liga zu?
Markus Feldhoff: Wir wollen in die Regionalliga aufsteigen. Es gibt zwar vor der Saison noch viele Unbekannte und die neue Liga ist auch schwer einzuschätzen. Aber ich glaube, dass wir sowohl die Qualität als auch das Potenzial haben, um dieses Ziel zu erreichen.
Wie ist generell ihre Meinung über die neugeschaffene NRW-Liga?
Feldhoff: Ich finde die Liga sehr interessant. Sie ist durch die Zusammenlegung der alten Oberligen Nordrhein und Westfalen qualitativ aufgewertet worden.
Wen schätzen Sie als schärfste Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg ein?
Feldhoff: Ich glaube, dass acht bis zehn Teams ganz eng beieinanderliegen. Einen Top-Favoriten gibt es nicht, obwohl Germania Dattenfeld und Schwarz Weiß Essen sehr stark sein dürften.
Stark präsentierte sich auch ihr Testgegner Wuppertaler SV beim 3:0-Sieg gegen Schalke. Ist dieses Spiel für ihr Team der Höhepunkt der Vorbereitung?
Feldhoff: Auf jeden Fall. Wir tragen zwar auch noch ein Testspiel gegen Rot Weiß Essen aus, aber die sind ja nur noch Viertligist. Meine Spieler freuen sich schon mächtig auf den Wuppertaler SV, besonders unser Zugang Andreas Gensler.
Welche Rolle kann der Wuppertaler SV in der ersten Saison der Dritten Bundesliga spielen?
Feldhoff: Das ist schwer vorherzusagen, da es noch nie eine bundesweite Liga dieser Art gegeben hat. In der Vergangenheit hatten die Wuppertaler eigentlich immer das Potenzial für den Aufstieg in die Zweite Liga, bis dann ein unerklärlicher Einbruch folgte und der Aufstieg aus der Hand gegeben wurde. Wenn die Gründe dafür erkannt worden sind und diesen Strömungen entgegengewirkt werden kann, dann ist vielleicht eine Überraschung drin.