Weiter Interesse an Viktor Hugo Lorenzon
Der Ex-Jenaer bleibt ein WSV-Kandidat. Gütliche Einigung mit Achim Weber.
Wuppertal. Der WSV und Ex-Sportdirektor Achim Weber haben sich gütlich geeinigt. Der für heute angesetzte Termin vor dem Wuppertaler Arbeitsgericht ist somit hinfällig. "Wir haben uns am vergangenen Sonntag getroffen und geeinigt. Das war nicht schwierig", sagt WSV-Präsident Friedhelm Runge. Weber hatte am 16.November vom Verein die Kündigung erhalten. "Es hat eben nicht gepasst. Vielleicht klappt es beim nächsten Mal. Ich habe kein schlechtes Verhältnis zu ihm", so Runge. Einer der ausschlaggebender Gründe für die Kündigung war das schlechte Verhältnis zwischen Weber und WSV-Trainer Wolfgang Jerat.
Vieles spricht dafür, dass Jerat zum Trainingsauftakt einen neuen Spieler begrüßen kann. Mit Viktor Hugo Lorenzon könnte der WSV bald handelseinig sein. "Ihm gilt unser Interesse", sagt Runge. Mehr zu diesem Thema gibt es von ihm nicht. Schließlich ist der WSV nicht die einzige Option für den zuletzt beim Zweitligisten Carl-Zeiss Jena spielenden defensiven Mittelfeldakteur. Vor kurzem wurde er auf der Tribüne von Rot-Weiß Essen gesichtet. Dort spielte er auch in der vergangenen Saison, verließ den Verein aber nach dem Zweitliga-Abstieg. Während er im Ruhrpott zu den Führungspersönlichkeiten zählte, kam der 30-jährige Italo-Argentinier im Osten gar nicht zurecht und bestritt dort nur zwei Spiele.
Apropos Osten: Ebenfalls ein Thema beim WSV könnte der bei Konkurrent Rot Weiß Erfurt wegen einer Schlägerei in einer Diskothek geschasste Dominick Kumbela sein. "Die Frage ist: bringt er uns weiter oder stört er nur", sagt Runge über den auf und außerhalb des Platzes explosiven Stürmer. Zudem gibt es einen finanziellen Haken. Erfurt verlangt angeblich eine sechsstellige Ablösesumme.
Überrascht zeigte sich Runge darüber, dass Imageträger Günter Pröpper beim WSV aufhört. "Solch einen Prominenten kriegen wir nicht wieder. Ich weiß noch nicht wie, aber wir müssen ihn weiter an den WSV binden."