Kommentar Winterschlussverkauf beim WSV tut weh - ein Kommentar
Wuppertal · Die Chancen des Wuppertaler SV auf eine Rettung aus der akuten Notlage scheinen nicht schlecht. Doch vor allem der Ausverkauf der besten Spieler schmerzt.
Anders als in Wattenscheid, wo kurz vor Ende der selbst gesetzten Frist nach bisher spärlichen Angaben zwar ebenfalls stattliche 130.000 Euro zusammen sind, der bis Montag zu deckende Fehlbetrag aber 350.000 betragen soll, scheint es für den WSV noch realistisch zu sein, auf die angepeilten 260.000 Euro zu kommen.
Neben den vielen, ungemein rührigen Aktionen von Fans fällt dabei allerdings vor allem der Aderlass der Mannschaft auf, die vor der Saison so breit verstärkt worden war. Die Übersetzung von WSV = Winterschlussverkauf drängt sich da geradezu auf. Allein der Marktwert von Christopher Kramer beträgt laut Transfermarkt.de 200 000 Euro. Auch wenn das nur eine theoretische Summe für einen 29-Jährigen ist, dürfte der in der jetzigen Situation erzielte Betrag weit darunter liegen, ganz zu schweigen davon, dass man für einen Spieler vom Kaliber Jonas Erwig-Drüppels unter normalen Umständen auch eine Ablösesumme hätte verlangen können.
Das verdeutlicht die Not, aber auch die Fehlleistung, es erst so weit kommenlassen zu haben. Und der „Winterschlussverkauf“ ist sicher noch nicht zu Ende.