Fußball-Regionalliga WSV siegt 4:0 in Paderborn
Wuppertal/Paderborn · Ungeachtet aller Turbulenzen hat Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Samstag planmäßig sein erstes Testspiel bei der Zweitvertretung des SC Paderborn absolviert.
Auf dem Kunstrasenplatz des Leistungszentrums des Zweitligisten besiegte WSV das U 21-Oberligateam des SCP mit 4:0 (3:0). Die Hoffnungen, angesichts der winterlichen Verhältnisse auf Naturrasen spielen zu können, bewahrheiteten sich nicht, denn dort testete zeitgleich die erste Mannschaft des SCP gegen Drittligist Lotte. Interessant war natürlich, mit welcher Mannschaft der WSV antreten würde, nachdem die ersten Abgänge feststehen. Insgesamt 17 Spieler hatte Trainer Adrian Alipour mit auf die 140 Kilometer lange Auswärtsreise genommen. Neben Kramer, Erwig-Drüppel und Mroß fehlte auch Kamil Bednarki, dessen Vertragsauflösung noch während des Spiels bekannt wurde, dazu Enes Topal, der noch nicht zurück aus der Türkei ist, der kurzfristig krank gewordene Silvio Pagano und die verletzten Daniel Grebe, Dennis Malura, Len Heinson und Daniel Hägler. Bei Hägler ist laut Sportvorstand Manuel Bölstler seine Leistenverletzung nach dem Montagstraining wieder aufgebrochen. Mit Torwart Dejan Zecevic, Luca Sola, Tim Corsten und Phil Britscho standen vier A-Jugendliche mit im Kader.
Bis auf Innenverteidiger Tom Meurer spielten in Halbzeit eins trotzdem ausschließlich Spieler, die auch bisher regelmäßig zum Einsatz gekommen waren. Auf den drei Offensivpositionen rochierten Semir Saric, Gaetano Manno und Kevin Hagemann. Saric war es auch, der nach 15 Minuten einen verunglückten Rückpass der Paderborner zum Führungstreffer nutzte. Die Paderborner waren zwar zunächst die aktivere Mannschaft gewesen, doch der WSV hatte eindeutig das bessere Konzept, versuchte über den Gegenangriff zum Erfolg zu kommen. Das gelang glänzend nach 29 Minuten, als nach Balleroberung von Yusa Alabas der Ball zügig von rechts hinten nach links vorne gespielt wurde, wo der mit nach vorn geeilte Langer ihn nur noch einschieben musste. Das 3:0 kurz darauf resultierte aus einem spektakulären Eigentor von der Strafraumgrenze nach einer WSV-Ecke U (siehe wz/liveticker.de).
Nach der Pause wechselte dann Alipour sukzessive fünf Mal. Hinten stellten sich die Wuppertaler noch tiefer, kamen nach vorne längere Zeit gar nicht mehr zur Geltung, bis Semir Saric nach 75 Minuten mit einem langen Ball gegen die aufgerückte Paderborner Deckung auf die Reise geschickt wurde. Der Ex-Paderborner, genau vor einem Jahr an die Wupper gewechselt, zog von links nach innen, umspielte dann noch den Torwart und schoss zum 4:0 ein. „Wenn man in dieser turbulenten Woche mit 4:0 gegen einen ordentlichen Oberligisten gewinnt, ist das ein guter Start. Wichtig ist für uns, dass wir die ganzn Geschehnisse drumherum ausblenden udn uns aufs sportliche konzentrieren“, sagte Trainer Adrian Alipour anschließend.
WSV: Wickl – Alabas, Uphoff, Meurer (64. Corsten), Langer (55. Britscho) – Meier (74. M. Cirillo)), Kühnel (46. Windmüller), Schünemann – Hagemann (70. Sola), Saric, Manno.