Wolfgang Jerat: „Wir haben den Sieg gewollt“
Vorschau: Trainer Wolfgang Jerat mit Premiere und Comeback.
Wuppertal. "Wir haben in Bremen auch in den Schlussminuten unbedingt den Sieg gewollt. Das allein hat den Unterschied ausgemacht. Diesen Siegeswillen müssen wir am Samstag gegen Berlin wieder an den Tag legen, denn grundsätzlich ist dieser Gegner in der Lage, auch den Tabellenführer zu schlagen", sagt Wolfgang Jerat. Der neue Trainer des Wuppertaler SV feiert im Spiel gegen das Schlusslicht Hertha BSC II Premiere und Comeback zugleich im Stadion am Zoo. Nach dem Aufstieg in die 2. Liga 1992 trugen ihn die WSV-Fans aus dem Stadion, das damals eine Baustelle war. Ein stiller Abschied war es für Jerat nach der Spielzeit 1996/97, als sich der WSV früh aus dem Aufstiegsrennen verabschiedete. Am Samstag ist Jerat zurück - wieder auf einer Baustelle, wieder mit Aufstiegschancen. Die würden bei einem Sieg gegen Hertha BSC II wachsen. Allerdings wird mit Michael Stuckmann wegen der fünften gelben Karte ein Schlüsselspieler fehlen. "Das ist einer, der auch einmal den Mund aufmacht. Besonders bitter für uns, weil uns ohnehin die erfahrenen Spieler fehlen", meint Jerat. Doch er darf auf die Rückkehr von Dennis Malura und Manuel Bölstler hoffen. "Man wird abwarten müssen, wie sie die Belastungen im Training verkraften. Die Chancen auf einen Einsatz stehen bei 50 bis 60 Prozent. Mit Mike Rietpietsch ist dagegen frühestens nächste Woche gegen Union Berlin zu rechnen", erklärt Wolfgang Jerat. In der Endphase der Saison sind hauptsächlich seine Fähigkeiten als Motivator und Psychologe gefragt. "Solche Spiele sind eine Frage der Konzentration. Kleine Fehler können entscheidend sein. Wir werden uns spielerisch steigern müssen. Die Mannschaft ist in einem guten körperlichen Zustand, wenn es auch bei allen hier und da zwickt. Doch das ist normal zum Saisonende, wenn sich die Spieler noch einmal überwinden müssen."