WSV bangt um sein Sturmduo
Der Einsatz von Jerome Assauer und Bekim Kastrati in Elversberg entscheidet sich am Freitag.
Wuppertal. Mit 0:3 unterlag der SV Elversberg dem 1.FC Nürnberg am Mittwochabend in der 2. Runde des DFB-Pokals. Und neben den siegreichen Franken, die im Gegensatz zu Hannover 96 ihre Pokal-Pflichtaufgabe gegen den Regionalligisten erfüllten, durften sich auch zwei Wuppertaler als Gewinner des Abends fühlen.
WSV-Trainer Michael Dämgen und Assistent Thomas Richter saßen in Elversberg auf der Tribüne und hatten zumindest wertvolle Erfahrungen gewonnen.
"Es war nicht das heißumkämpfte Pokalmatch, denn dafür war der Respekt der Elversberger vor Nürnberg wohl zu groß. Sie wollten das 0:0 so lange wie möglich halten, waren aber nach vorne zu harmlos. Gegen uns wird es ein anderes Spiel werden", sagt Dämgen, der seine Mannschaft auf einen körperlich starken und robusten Gegner aus dem Saarland einstellen muss.
Drei Standardsituationen, darunter ein Elfmetergeschenk, entschieden die Partie für die Nürnberger. Auf Geschenke sollte sich der WSV am Sonntag (Anstoß 14Uhr) beim Tabellennachbarn Elversberg allerdings nicht einstellen, denn die Gastgeber werden bis dahin die Zusatzschicht im Pokal verkraftet haben. "Wichtig ist, dass wir die nötige Bereitschaft und Leidenschaft mitbringen", sagt Dämgen.
Ein Spieler, der Eigenschaften wie Kampfkraft und Einsatzbereitschaft im WSV-Kader verkörpert, muss mit Björn Weikl am Sonntag und in den kommenden sechs bis acht Wochen ersetzt werden.
Doch wer die Position von Weikl (Innenbandriss im Knie) einnehmen wird, lässt Dämgen noch offen. Marcel Großkreutz und Waldemar Schattner sind zwei Kandidaten. Doch auf die beiden will Dämgen die Suche nach dem Partner für Markus Heppke im zentralen Mittelfeld nicht beschränken.
Große Bedeutung haben deshalb die noch verbleibenden Trainingseinheiten - und dies nicht nur für die Zusammensetzung des Mittelfelds, sondern auch für die der Angriffsformation.
Am Freitag werden Bekim Kastrati (Entzündung der Achillessehne) und Jerome Assauer (Verhärtung in der Oberschenkel-Muskulatur) ihre Fitness unter Beweis stellen müssen.
"Ich möchte ein deutliches Signal von ihnen, dass es geht. Wir wollen nicht riskieren, dass sie in Elversberg spielen und dann längerfristig ausfallen", sagt Dämgen. Nach dem Abschlusstraining am Samstag um 13.30 Uhr wird der WSV in Richtung Homburg aufbrechen, wo vor dem Spiel übernachtet wird.