WSV-Kader WSV: Der Konkurrenzkampf beginnt
Fußball: 29 Spieler standen am Freitag zum Trainingsauftakt des Regionalliga-Aufsteigers auf dem Platz, dazu der alte und wohl auch neue Sportliche Leiter Manuel Bölstler.
Wuppertal. Nur knapp 100 Zuschauer wolltenam Freitag Nachmittag auf dem Freudenberg den Trainingsauftakt des Wuppertaler SV mitverfolgen, der als Aufsteiger in die Regionalliga in der neuen Saison vor einer großen Herausforderung steht. So war es auf dem Platz fast genauso voll wie daneben, denn Trainer Stefan Vollmerhausen konnte 29 Mann, darunter alle Neuzugänge, zur ersten Einheit begrüßen. Der Kader umfasst aktuell 27 Spieler, wobei Davide Leikauf und Dominik Heinen erst heute dazustoßen sollen und die Rekonvaleszenten Joshua Mross (nach Kreuzbandriss) und Lukas Fedler (nach Fußverletzung) zunächst nur Lauftraining absolvierten.
Als Gäste waren Ex-WSVer Simon Blotko, der in den USA studiert, Ex-Velbert-Stürmer Sabrin Sburlea, Lutz Radojewski (zuletzt TuS Koblenz), Neffe von Peter Radojewski sowie der letztjährige A-Jugendliche Tarik Dogan dabei. Die meiste Aufmerksamkeit der „Kiebize“ kam aber dem Sportlichen Leiter Manuel Bölstler zu, der nach dem Theater in der vergangenen Woche um seine vom Verein zunächst als gescheitert erklärte Vertragsverlängerung auf dem Platz stand, als sei nichts gewesen. Mit Trainer Stefan Vollmerhausen begutachtete er den neuen Kader bei seinen Übungen und einem ersten Spiel über den ganzen Platz.
Nachdem der Verein am Donnerstag bekanntgeben hatte, dass der Anteil der Fremdfinanzierung für das Gehalt des Sportlichen Leiters nun doch zusammengebracht werden konnte, gehen Insider davon aus, dass es noch am Wochenende zur Unterzeichnung eines neuen Vertrages mit Bölstler kommen könnte. Bölstlers alter läuft zum 30. Juni aus.
Vorstandsmitglieder und offizielle Vertreter des Vereins waren beim Trainingsauftakt nicht dabei. Nur Eckhard Osberghaus vom Förderteam, der sich in dieser Woche sehr darum bemüht hatte, die losen Enden wieder zusammenzubekommen, war zugegen.
Braun gebrannt gingen viele Spieler die Aufgabe an, wobei der Konkurrenzkampf in den kommenden Wochen angesichts des großen Kaders hart werden dürfte. Der ungemein flinke, aus Velbert gekommene Außenstürmer Kevin Hagemann deutete schon mal an, dass mit ihm zu rechnen sein wird.
Trainer Stefan Vollmerhausen gab sich betont gelassen, wollte auf die Turbulenzen dieser Woche gar nicht eingehen. „Ich bin hier für den sportlichen Bereich zuständig und habe genug zu tun, die Mannschaft auf Vordermann zu bringen für die große Aufgabe in der Regionalliga.“ Mit der Zusammensetzung des Kaders sei er sehr zufrieden. „Viele Spieler, die wir wollten, haben wir bekommen“, sprach er wohl für seinen Sportlichen Leiter Manuel Bölstler mit.
Ab sofort wird fast täglich trainiert. Das erste Testspiel ist für den kommenden Samstag geplant (wohl gegen den Südwest-Regionalligisten TSV Steinbach). Beim WSV waren trotz der nur 20-tägigen Sommerpause offensichtlich viele froh, dass endlich wieder der Ball rollt.