Fußball-Regionalliga WSV-Gegner Rödinghausen hat noch große Pläne

Wuppertal/Rödinghausen · Nach eine längeren Schwächephase haben sich die Ostwestfalen vor dem Auftritt am Samstag im Stadion am Zoo (14 Uhr) wieder stabilisiert. Mittelfristig soll der Aufstieg angepeilt werden.

Nach der 1:2-Niederlage im Hinspiel hatte der Rückstand es WSV auf Rödinghausen acht Punkte betragen. Vor dem Rückspiel am Samstag liegt er neun Punkte vor den Ostwestfalen, die sich zuletzt aber wieder stabil präsentierten.

Foto: Otto Krschak/OTTO KRSCHAK

Am 20. Oktober des vergangenen Jahres gab der SV Rödinghausen bekannt, dass er – im Gegensatz zu den Jahren davor - die Lizenz für die dritte Liga beantragen wird. Wirtschaftlich war der Verein dank großzügiger wie auch einflussreicher Sponsoren schon lange gut aufgestellt, nun aber hat der DFB die Hürde Fassungsvermögen von Stadien verringert. Statt 10 001 Plätze sind jetzt nur noch 5001 erforderlich. „Wir begrüßen diese veränderten Bedingungen, die es nun auch kleineren Vereinen wie uns ermöglichen, in der dritten Liga spielen zu können. Es ist eine gute Nachricht, um die Planungen sowie Vorbereitungen für einen eventuellen Aufstieg voranzutreiben", erklärte Geschäftsführer und Sportchef Alexander Müller.

Für den Ausbau des 3140 Besuchern Platz bietenden Häcker Wiehenstadions hat der SV Rödinghausen inzwischen allerdings mehr Zeit, als es am 20. Oktober aussah. Damals lag das Team von Trainer Carsten Rump (41) als Tabellen-Zweiter nur einen Punkt hinter Preußen Münster und neun vor dem nächsten Gegner Wuppertaler SV. Doch just mit der Bekanntgabe, die Drittliga-Lizenz zu beantragen, gerieten die Grün-Weiß-Schwarzen in eine Krise. Aus acht Partien konnten lediglich drei Zähler geholt werden. Und so liegt der SVR als Tabellen-Achter aktuell 21 Punkte hinter Münster sowie auch neun hinter dem WSV, bei dem er an diesem Samstag um 14 Uhr zum vorerst letzten Spiel im Stadion Zoo antreten wird.

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„Die Erklärung dafür ist sehr einfach. Wir hatten großes Pech mit Verletzungen sowie dazu auch mit Sperren zu kämpfen. Inzwischen aber hat sich die Mannschaft wieder gefangen und in den jüngsten Spielen wirklich gute Leistungen gezeigt", sagte Müller. Wohl wahr, in den vergangenen vier Begegnungen wurden zehn der zwölf möglichen Zähler aufs Konto gebucht. Die vom 38-jährigen Daniel Flottmann (der in der Saison 2011/12 für den WSV in 33 Spielen vier Treffer erzielte) organisierte Abwehr ist mit nur 25 Gegentreffern immer noch die beste der Liga. Und austrudeln lassen wird der SV Rödinghausen die Saison nicht. „Wir sind zwar aus dem Gröbsten heraus, aber wir haben nichts zu verschenken. Wir wollen noch Sechster werden", erklärte Müller. Auf den WSV wartet also ein harter Brocken - und in der nächsten Saison nun auch ein Konkurrent im Kampf um den Aufstieg.

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