WSV gewinnt Testspiel gegen Westfalia Rhynern trotz schwacher erster Halbzeit
Wuppertal. Aller Anfang ist schwer für den Wuppertaler SV im Jahr 2014. Ohne „Zehn“ trat der Niederrhein Oberligist am Samstag zum Test beim Westfalen-Oberligisten Westfalia Rhynern an und erreichte in einem vor allem in der ersten Hälfte auf niedrigem Niveau stehenden Spiel ein 3:2 (1:1).
Eine Woche vor dem wichtigen Pokalspiel bei Jahn Hiesfeld dürften sich die Erkenntnisse für Trainer Peter Radojewski aber in Grenzen gehalten haben, zumal die Testpartie auf Kunstrasen ausgetragen wurde. Eine sehr schlechte Nachricht hatte es schon am Freitagabend gegeben. Neuzugang Fatmir Ferati war im Training bei einem Schussversuch mit dem Fuß im Rasen hängen geblieben und fiel mit Kapselverletzung im Knöchel aus. Er verlängerte die Liste der nicht zur Verfügung stehenden Spieler, in der Davide Leikauf (Grippe), Erik Yakhem (Weisheitszahn gezogen), Dennis Krol (Adduktorenverletzung), Yannik Löbe und Marvin Schurig (Trainingsrückstand) ganz oben standen.
Mit dabei war dafür Testspieler Niklas Leven (ehemals VfB Speldorf), der im Mittelfeld immerhin eine solide Partie zeigte und nach der Pause auch ein schönes Tor erzielte. Große Akzente konnte aber auch er in einer insgesamt schwachen ersten Hälfte noch nicht setzen. Nach vorne lief beim WSV gar nichts, und hinten sah Torwart Basti Sube nach einer halben Stunde beim 0:1 nicht gut aus. Einen zu kurzes Abspiel von Sube nutzte Ex-WSVer Adem Cabuk aus 16 Metern.
Auch Rhynern verteilte anschließend ein Geschenk. Abwehrspieler Tim Neumann, passte Nils Nettersheim im eigenen Strafraum direkt in den Fuß und der bediente den grippegeschwächten Torjäger Marvin Ellmann. Ellmann hatte keine Mühe aus neun Metern zum 1:1 zu verwandeln.
Nach der Pause wurde der WSV munterer. Während Rhynerns Trainer Björn Mehnert, ehemaliger WSV-Kultlibero, komplett durchwechselte, hatte der WSV nur noch drei Auswechselspieler auf der Bank. Just als Radojewski aber dem geschwächten Mittelstürmer Marvin Ellmann nach 55 Minuten herausnahm, fiel das 2:1. Sturmkollege Nils Nettersheim stocherte den Ball nach Kopfballvorlage von Niklas Leven mit langem Bein ins Tor.
Der WSV wirkte nun insgesamt aggressiver und hatte endlich auch mehr Aktionen nach vorne. Sehenswert wie Niklas Leven die Kugel nach 66 Minuten verdeckt von der Strafraumgrenze in die Maschen zirkelte. Beim 2:3 13 Minuten vor Schluss ließ sich allerdings auch die WSV-Abwehr überraschen, als Tim Manstein nach einem langen Ball seinen Gegenspieler entwischen ließ.