Fußball WSV hakt Pokalerfolg schnell ab
Nach dem 2:1-Pflichtsieg gegen Straelen liegt der Fokus wieder voll auf der Liga.
Wuppertal. Gleich nach dem mühevollen 2:1-Erfolg über Landesliga-Spitzenreiter SV Straelen in der ersten Runde des Niederrheinpokals richteten sich am Dienstagabend beim Fußball-Regionalligisten Wuppertaler SV die Gedanken schon auf die Liga und die schwierige Aufgabe am Samstag (14 Uhr) beim SC Verl. „Gewonnen, eine Runde weiter und Spiel abhaken“, meinte Sportdirektor Manuel Bölstler. „Uns war klar, dass es für die Verhältnisse ein guter und schwieriger Gegner wird. Wir hatten aber definitiv zu viele Ballverluste im Spielaufbau, waren nicht variabel genug. Wir sind froh, dass wir weiter sind.“ Drei Tage nach dem Erfolg in der Liga gegen Ahlen sei das auch eine Kopfsache gewesen, Bölstler: „Man merkt eigentlich, dass man qualitativ besser ist als der Gegner, aber dann zieht man vielleicht doch mal einen Schritt zurück oder macht den einen Schritt weniger. Das sind aber genau die Spiele, wo man dann sieht, dass der Underdog Paroli bietet und vielleicht sogar weiterkommt. Das ist nicht passiert, wir haben gewonnen, deshalb sind wir glücklich.“
In Verl, da ist sich Bölstler sicher, werde es vom Kopf her ein ganz anderes Spiel „Das ist ein ganz enger Platz dort. Verl ist eine kampfstarke Mannschaft. Das wird auch eine ganz andere Hausnummer als Ahlen. Das ist uns bewusst und deswegen müssen wir uns gut regenerieren, um für Samstag fit zu sein.
Topfit hatte sich einen Tag nach seinem 37. Geburtstag wie gewohnt Ercan Ayodgmus gezeigt. „Nichts gegen Straelen, aber es muss sich bemerkbar machen, dass wir zwei Klassen höher spielen. Wir waren gar nicht griffig“, zeigte sich der Doppeltorschütze zwar mit dem Weiterkommen, aber nicht mit der Art und Weise zufrieden. „Man hat heute gesehen, dass, wenn man nicht zu 100 Prozent da ist, es sehr schwer ist, ein Spiel zu gewinnen.“ Mit Blick auf Samstag meint Aydogmus: „Ich bin zuversichtlich, dass wir dort wieder zu 100 Prozent da sind und mit einer guten Leistung auch etwas mitnehmen können.“
Die erste Runde im Niederrheinpokal, in dem der WSV einzig verbliebener Wuppertaler Vertreter ist, komplettiert Drittligist Duisburg erst am 2. September mit seinem Spiel beim Post SV Solingen. mkp