Wuppertaler SV WSV schlägt Ahlen mit 4:0 und überzeugt beim ersten Heimsieg
3481 Zuschauer im Stadion am Zoo erleben eine starke Partie des Aufsteigers mit, der den Gästen aus Ahlen in allen Belangen überlegen ist. Aydogmus und Topal trefffen je zweimal für die Wuppertaler.
Wuppertal. Der Wuppertaler SV kann auch ohne seinen Kapitän Gaetano Manno, der überraschend im Kader gegen Rot-Weiß Ahlen fehlte, in der Regionaliga bestehen. Mit 4:0 (1:0) setzte sich der Aufsteiger hochverdient gegen den Tabellennachbarn aus Westfalen durch. Ercan Aydogmus (31., 53.) erhöhte sein Torkonto auf fünf Treffer, Enes Topal (65. 67) machte mit einem weiteren Doppelpack alles klar. Beim 3:0 setzte Topal eine Flanke von Silvio Pagano per Flugkopfball unter die Latte, das 4:0 war ein klassischer Konter, bei dem er den Ball vor der Fankurve ins leere Tor schieben konnte. Imponierend waren nicht allein die beiden Doppeltorschützen, sondern vor allem die starke Mannschaftsleistung des WSV, der seinen Gegner bis auf wenige Szenen sicher im Griff hatte. Und wenn es einmal brenzlig wurde, dann war Torhüter Sebastian Wickl zur Stelle.
Wo ist Manno? Diese Frage stellten sich nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Gäste aus Ahlen vor dem Anpfiff. Nach bisher noch unbestätigten Gerüchten erhielt der Kapitän kurzfristig Sonderurlaub für eine Familienfeier in Italien. Doch von Beginn an tat der WSV alles dafür, um die Lücke zu schließen. Die Gastgeber kamen vor der Pause vor allem über die rechte Seite über Davide Leikauf und Silvio Pagano zu sehr guten Chancen. In der ersten halben Stunde spielte fast nur der WSV, wenn er auch zu fahrlässig mit seinen Chancen umging. Dann zog Pagano unwiderstehlich in den Strafraum und legte perfekt für Aydogmus auf.
Nach dem Führungstreffer nahm die Spielfreude beim WSV zu, das Selbstvertrauen wuchs. Riesenstimmung im Stadion Zoo vor allem in der zweiten Spielhälfte, als der WSV seine Überlegenheit nun konsequent in Tore ummünzte. Erst als die Partie entschieden war, ließ es der WSV etwas ruhiger angehen, ohne die Kontrolle zu verlieren.
Mit neun Punkten und ohne Niederlage liegt der WSV nach fünf Spieltagen voll auf Kurs. In den kommenden Wochen werden allerdings wieder stärkere Gegner als RW Ahlen auf den WSV zukommen. Doch das schwache Auftreten der Gäste schmälert die starke Leistung des Aufsteigers nicht, der eine reife Leistung bot.