Fußball, Regionalliga, Fortuna Düsseldorf II - Wuppertaler SV 2:2 (1:0) Aydogmus trifft wieder in der Nachspielzeit
Mit einer Portion Glück trennt sich der WSV von der U23 von Fortuna Düsseldorf mit 2:2 (0:1). Vor 1150 Zuschauern im Paul-Janes-Stadion lag der WSV bereits mit 0:2 zurück.
Düsseldorf. Der Wuppertaler SV blieb beim 2:2 (0:1) gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf über 90 Minuten hinter den eigenen Erwartungen zurück. Und doch gelang dem WSV der zweite Punktgewinn - wenn auch mit einer gehörigen Portion Glück.
In der ersten Spielhälfte überließ der WSV den Gastgebern am Flinger Broich die Initiative, wollte mit schnellen Kontern Nadelstiche setzen. Doch das gelang nur in Ansätzen, denn kaum ein Angriff wurde ohne Fehlpass zu Ende gespielt. Die wenigen Kopfballchancen durch Peter Schmetz und Ercan Aydogmus resultierten aus Ecken und Freistößen.
Die Fortuna hatte in einer zerfahrenen Partie leichte Vorteile und die besseren Torchancen, doch zwingend war es auch nicht, was die Nachwuchsabteilung des Zweitligisten im Angriff bot. Brenzlig wurde es für den WSV zum ersten Mal nach 36 Minuten, als Kemal Rüzgar aus kurzer Distanz an Sebastian Wickl scheiterte. Den anschließenden Eckball köpfte Leander Goralski (37.) unhaltbar für Wickl zum 1:0 ein.
Für den uninspiriert wirkenden Silvio Pagano brachte WSV-Trainer Stefan Vollmerhausen nach der Pause Ali Can Ilbay ins Spiel und beorderte Kevin Hagemann vom linken auf den rechten Flügel. Doch das Spiel des WSV blieb weiter Stückwerk. Vor allem im Aufbauspiel aus der eigenen Hälfte tat sich der WSV schwer. Ein Hauch von Gefahr ging von den Wuppertalern nur dann aus, wenn es gelang, Gaetano Manno und Ercan Aydogmus ins Spiel einzubeziehen. Das schafften Daniel Grebe und Kai Schwertfeger allerdings nur sehr selten. Nach einer Stunde stellte Vollmerhausen auf eine Dreier-Abwehrkette um. Manno sollte nun im Mittelfeld die Bälle verteilen, der eingewechselte Enzo Wirtz an der Seite von Aydogmus für mehr Gefahr sorgen. Doch die Minuten verrannen, ohne dass der WSV zu klaren Chancen kam.
Ein Eigentor von Kai Schwertfeger (70.) zum 0:2 schien bereits die erste Saisonniederlage des WSV besiegelt zu haben. Eine Hereingabe von Mike van Duinen schob Schwertfeger bei einer missglückten Abwehraktion an Wickl vorbei ins Tor. Symptomatisch für die bis dahin missglückte Vorstellung des WSV, dem durch einen verwandelten Handelfmeter von Manno (76.) der Anschlusstreffer gelang. In den Schlussminuten konnte der WSV kein dauerhaftes Powerplay aufziehen. Den letzten Angriff leitete Torhüter Wickl mit einem Pass auf Hagemann ein, der Aydogmus bediente. Und der war mit seinem dritten Saisontreffer zum 2:2 wieder der Mann des Tages.
Nun kann am Dienstag (Anstoß 19.30 Uhr) Rot-Weiss Essen kommen. Doch eine Steigerung gegen RWE ist dringend erforderlich, denn eine Leistung wie gegen die Fortuna sollte sich der WSV nicht allzu oft in dieser Saison leisten.