WSV II: Noch keine Pläne mit Rudi Müller
WSV-Präsident Runge bangt um den Unterbau.
Wuppertal. "Am nächsten Spieltag geht es zum KFC Uerdingen. Da besteht die Gefahr, dass wir uns noch weiter von unserem Saisonziel entfernen", warnt WSV-Präsident Friedhelm Runge, der einem Abrutschen des Oberligateams nicht tatenlos zuschauen will. "Wir werden noch in dieser Woche eine Reihe von Gesprächen führen müssen. Doch ich werde nicht zulassen, dass nun alle Probleme auf Trainer Ayhan Tumani geschoben werden. Er hat in den vergangenen Wochen zu wenig Unterstützung erhalten. Die Gründe für das Abrutschen liegen tiefer." Der Wuppertaler SV Borussia II rangiert nach acht Spieltagen in der Oberliga Nordrhein mit nur fünf Zählern auf dem vorletzten Tabellenplatz. Platz vier ist erforderlich, um auch in der kommenden Spielzeit viertklassig zu spielen. Doch auf den ersten Verein "über dem Strich" (Bayer Leverkusen II) hat die U 23 des WSV bereits einen Rückstand von 14 Zählern angehäuft. "Das Ziel habe ich zwar nicht abgeschrieben", sagt Runge "aber zumindest der 11. Platz ist ein absolutes Muss, denn sonst wäre der große Aufwand, den wir für einen starken Unterbau in den vergangenen Jahren geleistet haben, umsonst gewesen." Gerüchten um den früheren WSV-Torjäger Rudi Müller, der seit Samstag nicht mehr Trainer des Verbandsligisten Radevormwald ist, begegnet Friedhelm Runge weiterhin mit Zurückhaltung. "Rudi Müller kenne ich als Fußballer und schätze ihn als wertvollen, langjährigen Mitarbeiter der Firma Emka. Grundsätzlich werde ich einen solchen Mann in welcher Funktion auch immer für den WSV nie ausschließen. Doch konkrete Überlegungen gibt es nicht."
Zumindest Rang 11 ist noch in Reichweite, denn der aktuelle Tabellenelfte, der KFC Uerdingen, könnte schon am Sonntag mit einem Sieg überholt werden. Doch dafür ist nach Einschätzung von Runge eine erhebliche Steigerung des gesamten Teams auf und am Spielfeld erforderlich.