Wuppertaler SV WSV spielt Unentschieden gegen Wiedenbrück
Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat die Chance verpasst, vorläufig auf Rang drei der Weststaffel zu klettern und drei Punkte auf Tabellenführer Borussia Mönchengladbach U 23 gutzumachen.
Wuppertal. Im Heimspiel gegen den SC Wiedenbrück retten die Wuppertaler trotz deutlicher Überlegenheit durch ein Tor von Geburtstagskind Babacar M‘Bengue in letzter Minuten zumindest noch ein 1:1 (0:1). Grund dafür, dass es nichts mit dem erhofften Dreier wurde, war vor allem die mangelhafte Chancenverwertung der ersten Hälfte. Bezeichnend die 19. Minute, als Enes Topal den Ball im Mittelfeld toll eroberte, im D-Zug-Tempo nach vorne raste und der WSV eine 3:1-Überzahl hatte, die er aber leichtfertig verspielte. Gaetano Manno hätte selbst abschließen können, spielte aber noch auf Kevin Hagemann weiter, der den Ball aus Abseitsposition ins Netz drückte. Topal und Manno selbst vergaben zwei weitere Großchancen, während Wiedenbrück gnadenlos effektiv war. Als Bayrak bei einer Flanke von rechts unter dem Ball hindurchsprang, konnte Stipe Batarillo-Cerdic von links in die Mitte spielen, wo Verteidiger Sebastian Spinrath aus elf Metern unbedrängt einschoss (23.). So stand es zur Pause statt 3:1 aus Sicht der Gastgeber 0:1.
Mit Silvio Pagano für Rechtsverteidiger Emre Bayrak setzte der WSV nach dem Wechsel ein weiteres Zeichen in Richtung Offensive, tat sich aber immer schwerer, die dicht gestaffelt Gästeabwehr zu überspielen. Der tiefe Boden tat ein Übriges, dass es immer mühsamer wurde. Zu allem Überfluss konnte der WSV auch einen Elfmeter, den Twydry nach 79. Minuten am schnellen Kevin Hagemann verwirkte, nicht nutzen. Der am Samstag insgesamt unglücklich spielende Gaetano Manno scheiterte an Torwart Marcel Hölscher, und Kevin Hagemann konnte auch den Nachschuss nicht im Tor unterbringen. Weil Twyrdy in der Foulszene Gelbrot gesehen hatte, spielten die Wuppertaler die restlichen zehn Minuten in Überzahl, rannten aber bis zur letzten Minute vergeblich an. Dann köpfte der kurz zuvor eingewechselte Babacar B’Bengue (er wurde 25 Jahre alt, war übrigens vor der Saison aus Wiedenbrück gekommen) eine schöne Flanke von Kevin Hagemann doch noch in die Maschen.