Fußball-Regionalliga WSV unterliegt Verl nach Fehlstart mit 2:5
Wuppertal · Gegen den Tabellenzweiten liegen die Wuppertaler schon nach 24 Minuten mit 0:3 zurück, sind seit neun Spielen ohne Sieg und fallen auf Platz 17 zurück.
Der Wuppertaler SV kann seine Talfahrt in der Fußball-Regionalliga nicht stoppen. Drei Tage nach dem kräfteraubenden Pokalspiel in Bocholt, das nach Elfmeterschießen verloren gegangen war, unterlagen die Wuppertaler im Heimspiel dem sieggewohnten und ausgeruhten Tabellenzweiten SC Verl vor nur 1203 Zuschauern im Stadion am Zoo mit 2:5 (0:4).
Zur Halbzeit sah es gar nach einem Debakel aus, denn der WSV erwischte einen Katastrophenstart, kassierte viel zu leicht schon zwei Gegentreffer in den ersten 13 Minuten und bis zur Pause noch zwei weitere. Vielleicht fehlte die Kraft, vielleicht das Zutrauen, sicher auch die Klasse.
„Keine gute erste Halbzeit von uns“, sagte auch Trainer Karsten Hutwelker, lobte seine Mannschaft aber für die Reaktion in der zweiten Hälfte. Während die mit viel individueller Klasse und Leichtigkeit ausgestatteten Verler versuchten, es locker herunterzuspielen, suchten die Wuppertaler weiter auch nach vorne ihre Chance. Bei den zwei Toren von Gianluca Marzullo - für ihn die Saisontreffer fünf und sechs - halfen die Gäste mit Abwehrschnitzern freilich mit, doch in der jetzigen Situation kann der WSV jeder Hilfe gebrauchen, um Positives daraus zu ziehen.
„Für mich ist Verl die stärkste Mannschaft der Liga, da kann man nicht erwarten, dass man sie aus dem Stadion schießt“, ordnete Karsten Hutwelker die Niederlage zwei Wochen nach der Entlassung von Trainer Andreas Zimmermann ein und wiederholte, dass für den WSV nur der Kampf um den Klassenerhalt zählt.
In der Tabelle rutschten die Wuppertaler nach dem neunten sieglosen Spiel in Folge auf Rang 17, wobei Wattenscheid auf Rang 14 noch neun Zähler abgezogen werden, weil der Verein sich seit Oktober im Insolvenzverfahren befindet. Dem erneuten finanziellen Alarmruf aus Wattenscheid in dieser Woche ließ die Wattenscheider Mannschaft am Samstag ein 2:2 bei Tabellenführer Rödinghausen folgen, hat noch ohne den Punktabzug aktuell 13 Zähler auf ihrem Konto, der WSV weiter elf.
Beim WSV hofft man, bis zur Winterpause noch den ein oder anderen Punkt holen zu können. Nächste Woche bei der U 23 von Borussia Mönchengladbach, wird es vermutlich nicht einfacher.