Fußball-Regionalliga Hutwelker fokussiert sich auf Bocholt
Wuppertal · Mannschaft stellt sich in Brief hinter den Sportdirektor.
Am Sonntagmorgen holte Karsten Hutwelker seine Spieler vor der Trainingseinheit im Stadion am Zoo zu einem längeren Gespräch zusammen. Schließlich ist derzeit nicht nur der Trainer, sondern auch der Psychologe gefragt. Gegen Schalke war sie von den Fans, die sich vorher, auch mit Aufklebern am Stadion Zoo vehement gegen die Entlassung von Trainer Andreas Zimmermann ausgesprochen hatten, ebenfalls gut unterstützt worden. „Das fand ich richtig gut, ich wäre auch mit hingegangen, um mich zu bedanken, hätte es nach dem 0:2 nicht die Rufe gegen mich gegeben“, sagte Hutwelker nachher. Er persönlich könne mit der Kritik umgehen. „Das macht mir nichts“, hatte er nach dem Spiel betont. Jeder solle sich nur überlegen, wie das auf die Mannschaft wirke. Die äußerte sich am Sonntag in einem offenen Brief auf Facebook, dankte Ex-Trainer Andreas Zimmermann für seinen Einsatz und seine Hingabe, stellte sich aber auch hinter die Entscheidung von Karsten Hutwelker. „Er genießt durch seine Arbeit auf dem Platz unser vollstes Vertrauen“, heißt es darin.
Für wie lange Hutwelker nun neben seinem Sportdirektoren-Job auch an der Linie stehen wird, da will er sich nicht festlegen. „Das werden auch die internen Gespräche in den nächsten Tagen zeigen. Bei mir haben sich genug Bewerber für den Trainerposten gemeldet, aber es muss auch finanziell gehen. Und in dieser so wichtigen Woche für den Verein und die Mannschaft werde ich bestimmt keine Gespräche mit Kandidaten führen“, versicherte der 47-Jährige. Am Sonntagnachmittag schaute Hutwelker sich Pokalgegner Bocholt bei dessen 2:1-Oberliga-Erfolg gegen Baumberg an. gh