WSV verkauft sich in Bochum gut
Beim 0:0 gegen den Zweitligisten verstecken sich die Wuppertaler nicht.
Wuppertal. Eine Woche vor dem Start der Rückrunde mit dem Spiel bei Fortuna Düsseldorf II hat Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV eine gelungene Generalprobe abgeliefert. 0:0 hieß es am Samstag auf dem Rasen des Nebenplatzes am Rewirpower-Stadion gegen Zweitligist VfL Bochum.
Erfreulich besonders, dass man gegen die Profis, die nach einer harten ersten Trainingswoche zwar nicht mit Top-Motivation auftraten, aber viel Qualität auf den Platz brachten, wenig zuließ. Nur zweimal sah die WSV-Defensive vor der Pause alt aus, als die Bochumer Bälle durch die Schnittstellen der Viererkette auf Chong Tese und Takashi Inui durchsteckten. Beide vergaben.
„Das ist aber auch die Qualität des Gegners. Wenn wir öfter gegen solche Kaliber spielen würden, könnten wir uns noch besser darauf einstellen“, sagte WSV-Abwehrrecke Daniel Flottmann. Generell habe es dem WSV gut getan, dass er — anders als meist in der Liga — das Spiel nicht habe machen müssen.
Die Wuppertaler versteckten sich andererseits keinesfalls, hatten aus der Ordnung heraus immer wieder eigene Offensivaktionen. Nach der Pause, als Bochum eine komplett frische Elf aufs Feld brachte, boten sich dem quirligen Maciej Zieba sogar zwei gute Chancen, den Siegtreffer zu erzielen. Der Pole, einmal von Marcel Landers, einmal von Jörn Zimmermann hervorragend bedient, vergab jeweils aus kurzer Distanz.
„Ich bin sehr zufrieden, was die Mannschaft geleistet hat, auch wenn es nur ein Test war“, sagte Trainer Hans-Günter Bruns. Gefreut habe ihn vor allem die Kompaktheit und die gute körperliche Verfassung des Teams.
Eine Schrecksekunde musste Bruns überstehen, als Torjäger Christian Knappmann bei einer Abwehraktion mit Mitspieler Rashid El Hammouchi zusammenprallte und dessen Knie in die Leiste bekam. Knappmann musste danach raus (40.). Nach einer ersten Untersuchung handelt es sich um eine schwere Schambeinprellung. Bruns hofft aber, dass Knappmanns Einsatz gegen Düsseldorf nicht gefährdet ist. Im Sturm ist der WSV, nachdem man Jerome Assauer (Lotte) und Bekim Kastrati (noch kein Verein) abgegeben hat, sehr dünn besetzt.