Tom Moosmayer: „Mannschaft ist robuster als die vor einem Jahr“
Ein Vergleich zur sportlichen Lage Ende 2011. Die Spieler haben jetzt Urlaub.
Wuppertal. Mit einem Trainingsspielchen an der Oberbergischen Straße haben die Regionalliga-Fußballer des Wuppertaler SV am Donnerstag ihr Sportjahr beschlossen. Zuvor hatte es am Montag in der Leichtathletikhalle in Düsseldorf noch einen Laktattest gegeben, mit dessen Ergebnis Trainer Hans-Günter Bruns sehr zufrieden war.
Was die sportliche Bilanz angeht, kann man weniger zufrieden sein. Mit 23 Punkten nach 17 Spielen (22:24 Tore) steht dort ein ähnliches Ergebnis wie vor einem Jahr, als der WSV mit 21 Punkten aus 16 Partien (31:27 Tore) in die Winterpause ging und noch die 1:4-Schlappe in Kaiserslautern verdauen musste.
Zumindest die Tendenz sieht derzeit nach drei Siegen in Folge besser aus. Das findet auch Tom Moosmayer, neben Rashid El Hammouchi der Einzige, der damals wie heute Stammspieler ist.
„Die Situation kann man aber nicht vergleichen. Diesmal sind wir mit dem klaren Anspruch in die Saison gegangen, um den Aufstieg zu spielen.“ Nach den Neuverpflichtungen des Sommers sei er auch überzeugt gewesen, dass man das Ziel erreichen könne, man sei aber gleich in einen Negativlauf gekommen. Zudem sei mit Dennis Brinkmann ein Schlüsselspieler ausgefallen.
Ist die aktuelle Elf stärker als die vor einem Jahr? „Wir sind robuster und erfahrener“, sagt Moosmayer und fügt nach Überlegen hinzu: „Ja, wir sind besser, auch wenn wir damals mit Silvio Pagano und Michael Holt vielleicht bessere Fußballer hatten.“
Trainer Bruns gibt jedenfalls als Ziel aus, direkt nach der Winterpause möglichst schnell in der Tabelle zu klettern. Nahziel sei Rang vier. Eine Stammformation dafür schien zuletzt gefunden. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, verabschiedet sich Bruns in den Urlaub, den er in Mittenwald verbringen will. Dazu gehöre, dass jeder Spieler wisse, woran er sei.
Entgegen der jüngsten Äußerungen von Sportvorstand Jörg Albracht zählt Bruns auch Benni Baltes zu den Spielern, mit denen er nicht mehr plane. Neben Waldemar Schattner, der den WSV gerade verlassen hat, gehören dazu noch Sascha Samulewicz, Kevin Rauhut, Bekim Kastrati, Erhan Zent, Jerome Assauer und Ken Asaeda. Bruns: „Das heißt ja nicht, dass alle auf einen Schlag weg sind. Wir müssen schon sehen, dass wir wettbewerbsfähig bleiben.“ gh