Zweite des WSV spielt 1:1 gegen Wülfrath - später Ausgleich durch Lorenz
Wuppertal. Sekunden vor dem Schlusspfiff erlöste Stefan Lorenz die Zweitvertretung des WSV mit seinem Treffer in der Nachspielzeit zum, gemessen an den Torchancen, schmeichelhaften 1:1 (0:1).
„Die Ausfälle im Angriff haben es nicht leichter gemacht. Für die Umstellung auf eine Dreierkette sind wir noch belohnt worden“, sagte WSV-Coach Peter Radojewski. Es war, wie so oft gegen den Reviernachbarn aus Wülfrath: Der WSV rannte gegen eine dicht gestaffelte Gästeelf an, die bei ihren Kontern stets für Gefahr sorgte.
In einer bis zur 30. Minute uninspirierten Vorstellung beider Mannschaften fiel die Gästeführung aus dem Nichts. Ein langer Ball schien die Abwehr der Rot-Blauen völlig zu überfordern. Als Lorenz bei seiner Abwehraktion zu spät reagierte, hatte Markus Fürguth längst abgezogen und zum Jubeln abgedreht. Drei halbe Chancen der viel zu umständlich agierenden Platzherren durch Tim Knetsch (34.), Nico Matern (39.) und Christian Hausmann (43.), der auf der Sechser-Position „verschenkt“ ist, gaben Hoffnung für den zweiten Durchgang.
Davide Leikauf und Benjamin Baltes steigerten sich merklich und schienen, wie ihre Mitspieler, wesentlich engagierter bei der Sache zu sein. Doch außer einem Kopfball von Felix Haas (54.), der nur knapp am Tor vorbei strich, gab es beim WSV nichts zu vermelden. Ganz anders der FCW, der einen Konter nach dem nächsten fuhr. Teufelskerl Bastian Sube war es, der mit unglaublichen Reflexen den WSV im Spiel hielt. Zunächst rettete er gegen Ivan Simic (65., 75.). In der 78. Minute entschied er gegen Martin Osei die nächste „Eins-gegen-Eins-Situation“ für sich, ehe er drei Minuten vor Schluss auch das Duell gegen Florian Grün gewann. In der 92. Minute behielt Lorenz nach einer Kopfballvorlage von Miles Adeoye kühlen Kopf und rettete wenigstens einen Zähler. ryz