WSV: Lejan kommt wohl nicht, Baltes soll bleiben
Wuppertal. Beim WSV wird weiter am Kader für die Rückrunde gebastelt. Wohl nicht dazustoßen wird Michael Lejan, der ein lukratives Angebot des Konkurrenten Fortuna Köln vorliegen hat und seit dieser Woche nicht mehr beim WSV mittrainiert.
Die Kölner sind längst nicht mehr abhängig von den Mitgliedsbeiträgen aus dem Internet-Projekt „meinfussballclub.de“ (löst sich 2012 auf), sondern verfügen augenscheinlich über finanzkräftige Investoren, die die Fortuna zurück in den Profifußball führen wollen.
Gehen dürfen beim WSV bekanntlich Bekim Kastrati, Erhan Zent und Waldemar Schattner, die ihre Bereitschaft zur Auflösung der Verträge erklärt haben. Nach Auskunft von WSV-Sportvorstand Jörg Albracht stellen auch die beiden Letztgenannten keine ganz geringe finanzielle Belastung für den Verein dar. Gehen darf auch Jerome Assauer, dem Trainer Hans-Günter Bruns schon vor einigen Wochen mitgeteilt hat, dass er mit seinen Leistungen unzufrieden ist. „Ich habe sicher in der Hinrunde nicht so stark gespielt wie in der letzten Saison. Anscheinend steht der Trainer nicht auf mich“, sagt Assauer und räumt ein „kleines Formtief“ ein. Sein Berater Michael Schulz (Ex-Profi beim BVB) stecke derzeit die Fühler aus. „Er weiß, dass er gehen kann“, sagt Albracht.
Eine neue Chance soll dagegen Benjamin Baltes erhalten. „Er steht nicht auf dem Zettel der Spieler, die gehen sollen“, sagt Albracht über den Neuzugang, der im Laufe der Vorrunde lange verletzungsbedingt ausgefallen war. Albracht selbst gibt sich kampfeslustig, was die Rückrunde betrifft. „Ich werde die Brocken nicht hinwerfen, es sieht jetzt besser aus. Ich sehe noch die Chance aufzusteigen. Warum sollen wir von den 19 Spielen im neuen Jahr nicht alle gewinnen?“