Knappmanns Verlängerung „Das WSV-Paket war das beste“
Wuppertal. Noch vor einer Woche schien eine Vertragsverlängerung von Torjäger Christian Knappmann (30) beim WSV in weite Ferne gerückt zu sein. Das Vereinsangebot, nur um eine Saison mit ihm verlängern zu wollen, stimmte den Stürmer überhaupt nicht zufrieden.
Am Dienstag die überraschende Wende: Beide Seiten einigten sich auf eine weitere Zusammenarbeit für die kommende Spielzeit. Steigt der Regionalligist am Ende der Saison 2012/13 auf, verlängert sich der Kontrakt um eine weitere Spielzeit.
„Ich habe mit der Familie noch mal alles besprochen und mich für den WSV entschieden“, sagte Knappmann am Dienstag. „Es sprach alles für den WSV, das Gesamtpaket war das beste.“ Darin enthalten ist auch eine Perspektive als Jugendtrainer. „Das ist im Detail noch nicht geklärt, aber ich stelle mir vor, dass ich da mal reinschnuppere und eventuell ab der nächsten Saison als Co-Trainer mitarbeite“, sagte Knappmann, der im kommenden Jahr die Trainer-C-Lizenz machen will.
Er machte keinen Hehl daraus, dass das ursprüngliche Angebot des WSV „überarbeitet“ worden und er zwei Lockrufen aus der 3. Liga (Vereine außerhalb Nordrhein-Westfalens) nicht gefolgt sei. „Ich habe die Schnauze voll von den dauernden Vereinswechseln. Ich fühle mich beim WSV wohl und hoffe, Teil einer Erfolgsgeschichte zu werden“, sagte Knappmann und meinte damit den angepeilten Aufstieg in der kommenden Saison.
Zufrieden mit der Vertragsverlängerung zeigte sich auch Sportvorstand Jörg Albracht, der mit Knappmann die Verhandlungen führte. „Es gab keine Schwierigkeiten bei den Gesprächen. Dass Knappi nun verlängert hat, hat auch nichts mit Friedhelm Runge zu tun. Wir haben schon vor Wochen einen Plan im Vorstand gehabt, nun haben wir uns gefunden“, sagte Albracht. Er kündigte an, dass sich bei den Personalien Sascha Samulewicz und Bekim Kastrati, die der Verein abgeben will, Lösungen abzeichnen. „Es laufen Gespräche, die Spielerberater müssen nun arbeiten.“