Regionalliga West WSV verlängert mit Topal und konzentriert sich auf den BVB II

Der Fußball-Regionalligist bestreitet am Samstag das nächste Heimspiel. Um 16 Uhr ist Anstoß gegen die Reserve des BVB.

Drei Tore hat Enes Topal für den WSV seit seiner Rückkehr in der Winterpause erzielt.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Am Mittwoch beim 3:1 gegen Wattenscheid erzielte Enes Topal bereits sein drittes Tor für den Wuppertaler SV, seit er im Januar nach nur einem halben Jahr aus Oberhausen zurückgekehrt ist. Seit Wochen ist der schnelle Offensivspieler einer der Stärksten im Team. Am Donnerstag — zwei Tage vor dem nächsten Heimspiel gegen Borussia Dortmunds U 23 (Samstag, 16 Uhr) — gab der Verein nun bekannt, dass der Vertag mit dem 22-Jährigen über das Saisonende bis 2019 verlängert worden ist.

Er ist damit der zwölfte Spieler aus dem aktuellen Kader, mit dem es im Sommer weiter geht. Schon in der A-Jugend lief Topal für den WSV auf, versuchte es dann ein Jahr bei der U23 von Borussia Mönchengladbach, von wo er 2015 aber zurückkehrte und zu den WSV-Aufstiegshelden gehörte. Danach schien seine Entwicklung etwas zu stagnieren. Das sieht jetzt anders aus.

„Gegenüber dem Sommer 2017 ist Enes wie ausgewechselt“, begründete Sportdirektor Manuel Bölstler das neue Vertragsangebot, das Topal gerne annahm. „Er hat es gelernt, sich professioneller zu verhalten und hat mit sehr guten Leistungen in den vergangenen Wochen gezeigt, was man noch von ihm erwarten kann. Er identifiziert sich zu 100 Prozent mit dem Verein und ist ein Wuppertaler Junge. Aus diesen Gründen war es mir sehr wichtig, Enes so schnell wie möglich weiter an uns zu binden.“

So schnell wie möglich regenerieren, heißt es auch für den Rest der Mannschaft, die am Mittwoch erneut viel Laufarbeit verrichtete und vor allem in Halbzeit zwei zeitweise mit offenem Visier spielte. „Wenn wir dann ohne Restverteidigung agieren, kann das auch schief gehen“, fand Trainer Christian Britscho nachher neben lobenden auch kritische Worte. Der WSV hatte Glück, dass Wattenscheid seine Chancen so schlecht verwertete.

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Mit der Einwechslung des A-Jugendlichen Außenstürmers Yusa-Semih Alabas hatte Britscho nach 73 Minuten gleichzeitig selbst ein Signal gesetzt, sich nicht hinten einzuigeln. „Das Tor hätte ich ihm gegönnt“, meinte der Trainer zu der Szene kurz nach Alabas’ Einwechslung, als der nach tollem Lauf knapp verfehlte.

Mutig spielen und selbst aktiv werden — diese Spielweise will Britscho auch am Samstag gegen den starken Tabellen-Vierten pflegen, der am Mittwoch in Gladbach mit 1:0 gewonnen hat. „Gegen diesen individuell starken Gegner wird es besonders wichtig sein, mit Ball wenige Fehler und gegen den Ball die Räume eng zu machen“ so Britscho.

Ob es personelle Änderungen auch im Hinblick auf das straffe Programm geben werde, ließ er offen. Vermutlich steht der gleiche Kader wie gegen Wattenscheid zur Verfügung. Für die Rekonvaleszenten Dennis Dowidat und Gaetano Manno käme ein Einsatz noch zu früh. gh

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