Wuppertaler SV WSV: Vor der Reise nach Belek macht Cirillo den Abflug

Wuppertal · Ins Trainingslager geht es am Sonntag mit neuem Stürmer.

Marco Cirillo (20) galt beim WSV als große Mittelfeldhoffnung, hatte in dieser Saison 14 Einsätze - meist in Teilzeit. Nun geht er.

Foto: Keil, Kurt (kk)

Am Sonntagmorgen hebt die Mannschaft von Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV von Düsseldorf aus ab in Richtung Antalya. Start ins einwöchige Trainingslager im türkischen Belek, wo die Spieler nicht nur den deutschen Winter, sondern auch die Turbulenzen der vergangenen Wochen hinter sich lassen möchten.

Am Freitag kam überraschend noch die Nachricht, dass WSV-Eigengewächs Marco Cirillo seinen Vertrag auflöst und damit der siebte Abgang ist. Das 20 Jahre alte Mittelfeldtalent, das der WSV eigentlich bis 2020 gebunden hatte, sei mit seinen Einsatzzeiten nicht zufrieden gewesen, hieß es von WSV-Seite zur Begründung. Neu dabei sein wird Mittelstürmer Kenan Dünnwald-Turan, dessen Verpflichtung der WSV kurz darauf bekanntgab. Der 23-Jährige Düsseldorfer kommt nach zahlreichen Stationen zuletzt vom Liga-Konkurrenten Kaan-Marienborn, für den er seit September in zehn Spielen drei Tore gemacht hatte. Sein Vertrag gilt bis Saisonende. Denkbar ist offenbar, dass sich bis Sonntag noch etwas am Kader tut.

„Das Ziel ist, 24 Spieler mitzunehmen“, sagt WSV-Trainer Adrian Alipour. Dabei sein werden auf jeden Fall auch drei WSV-A-Jugendliche – Mittelstürmer Mike Osenberg und die Zwillinge Tim und Jan Corsten als Defensivspezialisten.

Fehlen werden Daniel Hägler, mit dem Alipour nach seinen neuerlichen Leistenproblemen vorerst nicht mehr rechnet, und Dennis Malura, der nach einem Bandscheibenvorfall gerade eine Spritzenkur absolviere. Rehatraining vor Ort sollen Peter Schmetz (nach Fußbruch) und Daniel Grebe (nach Schambeinentzündung) absolvieren, zumal mit Dario Ernsten auch ein Physiotherapeut zum Team vor Ort gehört. Alipour wird von seinen Co-Trainern Pascal Bieler und Georgios Tatsis sowie Sven Locke als Torwarttrainer und Oliver Schumacher als Athletiktrainer unterstützt.

In Belek soll der Feinschliff für einen möglichst guten Start aus der Winterpause erfolgen. „Ich beschäftige mich momentan nur damit, wie wir am 10. Februar Homberg im Pokal schlagen können, und wenn wir das geschafft haben sollten, wie wir möglichst schnell zwölf Punkte in der Meisterschaft sammeln“, erklärt Alipour. In Belek wird es ein Wiedersehen mit Christopher Kramer geben, der mit seinem neuen Verein TSV Steinbach am Mittwoch in einem Testspiel auf den WSV trifft. Als zweiter Test ist dann am Samstag eine Partie gegen Waldhof Mannheim geplant. Die WZ berichtet aus dem Trainingslager in Wort und Bild unter