Regionalliga West WSV will gegen den Bonner SC ins Punkteplus
Der Fußball-Regionalligist könnte zum Rückrundenstart im Sportpark Nord am Sonntag seine Vorjahresbilanz toppen.
Wuppertal. Mit der Auswärtspartie beim Bonner SC beginnt für Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV am Sonntag (Anstoß 14 Uhr, Sportpark Nord) die Rückrunde. Mit der Hinrunde, die nach dem 2:0-Sieg bei Borussia Mönchengladbach mit 26 Punkten abgeschlossen wurde, was in der derzeit noch schiefen Tabelle Platz vier bedeutet, sind Trainer Stefan Vollmerhausen und Sportvorstand Manuel Bölstler insgesamt zufrieden, obwohl der WSV einen Punkt weniger auf seinem Konto hat als vor einem Jahr. „Siege gegen starke Gegner wie Essen, Viktoria Köln oder Gladbach zeigen, dass wir an Qualität zugelegt haben. Ein bisschen nervt mich, die ein oder andere deutliche Niederlage. Da haben wir uns naiv abschlachten lassen“, sagt Vollmerhausen und setzt die Hoffnung auf die noch vier Spiele bis zur Winterpause, in denen man seine Bilanz gegenüber der Vorsaison, als es gegen Saisonende eng wurde, noch verbessern will.
Als Beleg, wie es gehen kann, wenn man sich nicht weiterentwickelt, sieht Bölstler den Bonner SC, der im Sommer mit Lucas Musculus, Kelvin Lunge und Connor Krempicki viel offensive Qualität verlor und sich nun mit 17 Punkten auf Rang 14 wiederfindet. So sieht Vollmerhausen jetzt den Druck beim Gegner, der sich nach einer Durststrecke von sechs Niederlagen, mit zwei Siegen wieder stabilisiert hatte, zuletzt gegen Dortmund allerdings mit 0:4 verloren hat.
Unangenehm zu spielen sei der Gegner, der wie der WSV auf die Defensive und das Umkehrspiel baut, aber auf jeden Fall, so Vollmerhausen. Sorgen macht er sich noch um Kevin Pytlik (Schambein) und Niklas Heidemann (Adduktoren), die aus dem Gladbach-Spiel Blessuren davongetragen haben. Ob es für Silvio Pagano zu einem Startelfeinsatz reiche, müsse die Woche noch zeigen.
Sicher ist, dass der WSV Ende Januar ein einwöchiges Trainingslager in Spanien absolvieren wird. Der Vorstand leistet auch selbst seinen monetären Beitrag, damit das finanzielle Risiko nicht zu groß wird, wie Manuel Bölster betont. „Wir können uns nicht hinstellen ein Konzept 2020 vorstellen, und dann auf eine Trainingslager verzichten“, so Bölstler. Wichtig sei es, eine Woche optimale Bedingung zu haben. Und schließlich sollen in der Winterpause möglichst drei, vier neue Spieler her, die integriert werden müssten. Auch bei der Realisierung dieser Ziele dürfte der Ausgang der übrigen Partien 2017 nicht unwichtig sein, zumal man bei weiter guter Tabellenlage, wozu das Spiel in Bonn beitragen soll, auf 7000 bis 9000 Zuschauer gegen RWE hofft.
Unser Liveticker zum Spiel am Sonntag ist bereits ab Samstag online einsehbar unter => wz.de/Liveticker