Wunden lecken nach der Köln-Klatsche

Nach dem "Retterspiel" gegen den FC hat sich das WSV-Lazarett weiter vergrößert.

Wuppertal. Fast eine ganze Mannschaft liegt derzeit beim WSV auf Eis. Nach der 1:9-Klatsche im „Retterspiel“ gegen den 1. FC Köln hat sich der Krankenstand noch einmal erhöht. Neben Sebastian Schröder (Riss des Syndesmosebandes, bereits operiert, Ausfall drei bis vier Wochen), Martin Klaffsberger (wieder im Lauftraining), Nils Nettersheim (muskuläre Probleme) und Maximilian Nadidai (Gehirnerschütterung, steigt am Montag wieder ins Training ein) hatte es schon vor dem Köln-Spiel Michael Kluft (Muskelfaserriss im Beuger) erwischt.

Im Spiel selbst schieden Marvin Ellmann (Beckenprellung) und Dennis Krol (Schlag auf den Knöchel) verletzt aus. Bastian Sube und Shahien Faridonpur sind noch gesperrt. „Gut, dass am Sonntag kein Spiel ist“, sagt Trainer Peter Radojewski, dem das 1:9 am heutigen Freitag noch in den Knochen steckte. „Ich glaube aber nicht, dass uns das Spiel einen Knacks versetzt. War die erste Halbzeit noch okay, so müssen wir uns über die danach nicht mehr vorhandene Ordnung unterhalten.“

Er bittet weiterhin um Geduld. „Wir sind noch in der Findungsphase, es braucht noch Zeit. Für viele Spieler ist das hier beim WSV eine ganz neue Situation, wenn sie vor 2000 oder 3000 Zuschauern auflaufen“, so Radojewski.

Für Samstag und Sonntag hat er seinen Spielern freigegeben, am Montag startet die Vorbereitung auf das Pokalspiel gegen den Landesligisten 1. FC Wülfrath (Mittwoch, 19.30 Uhr, Stadion). Einen Grund für die teilweise ruhige Stimmung beim „Retterspiel“ lieferte am Freitag Verwaltungsrat Jörg Wolff: „Die Ultras unterstützen nicht bei Freundschaftsspielen.“