Zweites Major des Jahres 117. US Open: Jäger bester Deutscher, Fowler in Führung

Erin Hills (dpa) - Die beiden deutschen Golfprofis Martin Kaymer und Stephan Jäger sind ordentlich ins zweite Major-Turnier des Jahres gestartet.

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Bei der 117. US Open in Erin Hills blieb Jäger auf der Auftaktrunde unter dem Platzstandard, benötigte 71 Schläge und belegte damit den geteilten 29. Platz. Martin Kaymer, der die US Open vor drei Jahren gewinnen konnte, brauchte am ersten Tag auf dem schwer zu bespielenden Parcours im US-Bundesstaat Wisconsin einen Versuch mehr als sein Landsmann. Der 32-Jährige aus Mettmann beendete den ersten Tag auf dem geteilten 45. Platz.

„Wenn man hier jeden Tag unter Par spielt, ist man vollkommen happy“, sagte Jäger dem Portal „golf.de“. Kaymer spielte seine Runde in einer Gruppe zusammen zwei weiteren ehemaligen US-Open-Champions, den US-Amerikanern Dustin Johnson (nach Runde eins nur 102.) und Jordan Spieth (61.). Die drei werden den Par-72-Kurs auch am zweiten Tag zusammen beschreiten. „Du weißt einfach, es wird gut gespielt. Und wenn es mal nicht so läuft, zieht man sich unter Umständen gegenseitig wieder hoch“, kommentierte Kaymer die Zusammensetzung.

Führender nach dem ersten Durchgang ist der US-Amerikaner Rickie Fowler, der mit einer 65er-Runde eine langjährige Turnier-Bestmarke egalisierte. Der 28-Jährige blieb sieben Schlägen unter Par - das hatten bei den US Open zuletzt Jack Nicklaus und Tom Weiskopf vor 27 Jahren geschafft. „Es ist immer etwas Besonderes, Teil der Geschichte zu sein“, sagte Fowler. „Lieber wäre es mir jedoch für etwas in Erinnerung zu bleiben, das am Sonntag (zum Finale) vollbracht wird.“ Auf dem geteilten zweiten Platz liegen der Engländer Paul Casey und der US-Amerikaner Xander Schauffele mit jeweils 66 Schlägen.

Neben dem Weltranglistenersten und Titelverteidiger Johnson erlebten auch zwei weitere Favoriten einen ganz bitteren Tag auf dem schweren Erin Hills Golf Course: Die Bälle des viermaligen Major-Siegers Rory McIlroy landeten zu oft abseits der Spielbahn im hohen Gras. Der 28 Jahre alte Star aus Nordirland benötigte für seine erste Runde 78 Schläge und muss um die Qualifikation für die beiden entscheidenden Runden bangen. Noch schlimmer erging es der Nummer drei der Welt, Jason Day. Der Australier spielte eine desaströse 79er-Runde.