Cut verpasst: Kaymer und Woods reisen gefrustet ab
Louisville (dpa) - Tief gefrustet packte Martin Kaymer seine Koffer. Der US-Open-Champion aus Mettmann verpasste den Halbzeit-Cut bei der PGA Championship um einen Schlag.
„Die Putts waren eigentlich nicht schlecht, nur wollte einfach nichts fallen. Das ist extrem frustrierend, vor allem, wenn Rory neben dir so viel reinmacht“, sagte Kaymer dem Internetportal „Golf.de“. Nach einer 74er Runde auf dem Par-71-Kurs des Valhalla Golf Clubs in Louisville im US-Bundesstaat Kentucky verabschiedete sich der Rheinländer mit einem Gesamtergebnis von 144 Schlägen.
Mit Blick auf die Playoffs in den USA und den Ryder Cup will sich Kaymer nun ganz dem Training der kurzen Schläge widmen: „Wenn ich das in den Griff bekomme, dann bin ich guter Dinge.“ Am 21. August steht mit dem „Barclays“ schon das erste Turnier der Final-Serie auf der PGA Tour an.
Neben Kaymer war das Turnier auch für Tiger Woods vorzeitig beendet. Der US-Amerikaner kam mit indiskutablen 148 Schlägen (74+74) ins Clubhaus. Er quälte sich eher über den Platz, als dass er die Runde genoss. Das Bücken fiel dem 38-Jährigen schwer und auch sein Gang wirkte wegen der andauernden Rückenprobleme verhalten und steif.
„Ich merkte auf der Range, dass es eigentlich keine gute Idee war zu spielen. Ich konnte nicht zurückschwingen. Der Durchschwung war okay“, sagte Woods, der zum vierten Mal in seiner Profi-Karriere den Cut verpasste. Der Rücken sei noch nicht stabil, führte er an. In den nächsten Wochen wolle er verstärkt ins Fitnessstudio gehen.
Um in die amerikanischen FedExCup-Playoffs zu rutschen, hätte er in Kentucky gewinnen müssen. Auch das Thema Ryder Cup kann der ehemalige Branchenprimus wahrscheinlich abhaken. Kapitän Tom Watson wollte von ihm ein deutliches Zeichen sehen, dass er fit und gesund ist.