US-Trio führt Golf-Idol Langer begeistert bei 147. British Open
Carnoustie (dpa) - Bernhard Langer begeistert bei der 147. British Open in Carnoustie weiter die Golf-Welt. Der mit seinen fast 61 Jahren älteste Spieler des Traditionsturniers zeigte auch am dritten Tag eine grandiose Leitung.
Langer benötigte 68 Schläge auf dem schweren Par-71-Kurs an der schottischen Ostküste und verbesserte sich beim dritten Major-Turnier des Jahres mit insgesamt 212 Schlägen auf den geteilten 36. Rang.
„Ja, das war ein guter Tag. Ich habe sehr gut gespielt“, sagte Langer nach seiner bisher besten Runde in diesem Turnier. Besonders freute sich der gebürtige Anhausener über die Anfeuerung durch die Fans auf dem Platz. „Es war großartig. Es fühlte sich fast wie früher an“, schwärmte der Masters-Champion von 1985 und 1993. Die Leute wüssten zu schätzen, was er in seiner Karriere geleistet habe, und „dass ich im Alter von 60 immer noch hier bin und immer noch anständig Golf spiele.“ Langer hatte sich im Vorjahr mit dem Sieg bei der British-Senior-Open in Wales für das Major-Turnier in Carnoustie qualifiziert.
In die Jagd auf die British-Open-Trophäe wird Altmeister Langer aber nicht eingreifen können - da sind vor allem die jungen US-Amerikaner schon zu weit enteilt. Titelverteidiger Jordan Spieth, Xander Schauffele und Kevin Kisner (alle 204) gehen gemeinsam als Spitzenreiter in den Finaltag des mit 10,25 Millionen Dollar dotierten Turniers.
In Lauerstellung liegt Superstar Tiger Woods. Der 42-jährige Kalifornier spielte eine starke 66er-Runde und verbesserte sich auf den geteilten sechsten Rang. Die langjährige Nummer der Welt wieder hat vor dem Finale vier Schläge Rückstand auf Spieth. Seinen 15. Major-Titel er weiter fest im Blick. „Ich wollte nicht zu weit zurück sein“, sagte Woods. Der Rückstand sei „sicherlich machbar“.
Für Deutschlands Top-Golfer Martin Kaymer war die British Open bereits nach dem zweiten Tag zu Ende. Der 33-Jährige aus Mettmann hatte als 80. den Cut verpasst und schied aus.