Golfer McIlroy und Mahan im Lochspiel-WM-Finale
Dove Mountain (dpa) - Der Weltranglisten-Zweite Rory McIlroy und der Amerikaner Hunter Mahan bestreiten das Finale bei der WGC Golf Matchplay Championship in Arizona. Der 22-jährige Nordire McIlroy setzte sich im Semifinale mit 3 und 1 gegen den Engländer Lee Westwood durch.
Mahan hatte seinen Landsmann Mark Wilson mit 2 und 1 aus dem Rennen um die Siegprämie von rund 1,44 Millionen Dollar geworfen. Für McIlroy ging es direkt im Anschluss nicht nur um den Hauptpreis beim mit 8,5 Millionen dotierten Turnier der US-und Europa-Tour. Er hatte sogar die Chance, den Weltranglisten-Führenden Luke Donald als Nummer eins im Ranking abzulösen. Der Engländer war bereits in der ersten Runde der 64 weltbesten Golfprofis gescheitert.
Dagegen hatte sich Deutschlands Golfstar Martin Kaymer das Ende seiner Dienstreise in die Wüste bei Marana ganz anders vorgestellt. Statt die Endspielniederlage vom Vorjahr gegen Luke Donald mit dem WM-Titel im Lochspiel wettzumachen, scheiterte der 27-Jährige schon in der dritten Runde. Der Weltranglistenvierte hatte im Achtelfinale bereits am 15. Grün gegen den Amerikaner Matt Kuchar keine Chance mehr auf den Sieg und verlor mit 4 und 3.
„Insgesamt war mein Spiel schon recht nah an meinen Vorstellungen, nur auf den Grüns hab ich mich durchweg schwergetan. Ich kenne die Grüns hier in Arizona eigentlich ziemlich gut“, meinte Kaymer vor seiner Abreise nach Scottsdale. „Ich ärgere mich immer noch, weil ich von einer Chance auf den Ausgleich am achten Loch verliere und dann zwei down liege. Das war der Nackenschlag“, schrieb Kaymer auf seiner Homepage.
Vor einem Jahr war er durch seinen Finaleinzug in der Wüste von Arizona für acht Wochen zur Nummer 1 der Weltrangliste aufgestiegen. Aber seinen Optimismus hat der Weltranglisten-Vierte nicht verloren. „Ich denke, hier muss ich einfach weitermachen und darauf warten, dass wieder ein Tag kommt, an dem die Putts fallen. Vielleicht ist es ja schon Donnerstag in Doral wieder so weit.“ 95 000 Dollar Prämie waren ein schwacher Trost nach dem mäßigen Saisonstart mit dem verpatzten Cut in Abu Dhabi, Rang neun in Katar sowie Platz 13 in Dubai.