Kaymer gewinnt auch zweites Match in Arizona

Dove Mountain (dpa) - Martin Kaymer hat auch sein zweites Spiel bei der Matchplay Championship in Arizona gewonnen. Der 28-Jährige aus Mettmann besiegte den Spanier Rafael Cabrera-Bello vorzeitig am 17. Loch und steht damit unter den besten 16 des mit 8,75 Millionen Dollar dotierten Turniers.

Im ersten Match hatte der Rheinländer nach Unterbrechungen wegen Schneefalls den Südafrikaner George Coetzee im Ritz-Carlton Golf Club in Dove Mountain ebenfalls am 17. Loch besiegt. Sein nächster Gegner am Samstag ist der amerikanische Titelverteidiger Hunter Mahan.

Überraschend ausgeschieden sind die topgesetzten Rory McIlroy und Tiger Woods. Auch Marcel Siem aus Ratingen verlor gegen Luke Donald im Matchplay. Der Weltranglistendritte hatte dann aber keine Chance gegen Scott Piercy aus Amerika und verlor bereits am zwölften Loch.

„Ich habe die letzten Wochen viel mit meinem neuen Kurzspiel-Trainer Pete Cowen um die Grüns gearbeitet, da ich dort am meisten Verbesserungspotenzial sehe“, sagte Kaymer. „Ich fühle jetzt, dass mein Spiel auf dem richtigen Weg ist.“ In der Wüste von Arizona spielen die weltbesten Golfprofis um den Siegerscheck von 1,4 Millionen Dollar.

Marcel Siem hielt im Duell gegen Donald lange mit, verlor aber am letzten Loch. „Oh Mann! Der Typ locht ja alles“, schrieb der 32-Jährige auf seiner Facebook-Seite. „Ich bin schon enttäuscht, Donald ist echt eine harte Nuss. Der macht einfach keinen Putt daneben.“ Mit den Distanzen sei er nicht so gut zurecht gekommen wie sonst, aber immerhin spielte er eine Runde von drei unter Par.

Schon von Montag an will der Ratinger die Qualifikation für die Honda Classics in Florida spielen. Ein hochklassiges Event, für das auch Kaymer noch nachgemeldet hat.

Zum ersten Mal seit elf Jahren schieden die beiden Topgesetzten zum WM-Auftakt aus. Der Ire Shane Lowry gewann am letzten Loch gegen den Nordiren Rory McIlroy, der bis zum Masters im April in Augusta noch Matchpraxis sammeln muss. Bereits an der 17 triumphierte der Amerikaner Charles Howell III über Woods. Es war schon fast dunkel, als Woods gefrustet vom Platz kam. „Wir haben beide gut gespielt“, sagte der langjährige Weltranglisten-Erste aus Kalifornien. „Er machte ein paar Birdies mehr als ich.“