Kaymer verbessert sich beim Tour-Finale: 19. Rang
Atlanta (dpa) - Martin Kaymer hat am zweiten Tag des Finales der PGA-Tour die große Aufholjagd noch nicht starten können. Deutschlands bester Golfer spielte beim Kampf um den FedExCup in Atlanta eine 69er-Runde und verbesserte sich mit 142 Schlägen um sechs Plätze auf den geteilten 19. Rang.
Dem 29 Jahre alten US-Open-Sieger aus Mettmann gelangen auf dem Par-70-Kurs des East Lake Golf Clubs drei Birdies, allerdings musste er auch zwei Schlagverluste hinnehmen.
Die Führung bei dem mit acht Millionen Dollar dotierten Turnier in der Olympiastadt von 1996 übernahm Billy Horschel aus den USA mit 132 Schlägen vor dem Australier Jason Day, Chris Kirk aus den USA sowie dem Weltranglistenersten Rory McIlroy aus Nordirland (alle 134). Die Startzeiten waren für am zweiten Tag wegen eines drohenden Gewitters um drei Stunden nach vorne verlegt worden.
McIlroy gelang in Atlanta der Kunstschlag des Tages: Sein Ball landete nach dem Abschlag auf der 14. Spielbahn direkt der rechten Hosentasche eines Zuschauers. „Ich weiß, wie verschwitzt meine Taschen sind. Ich hatte nicht vor, in seine zu greifen“, scherzte McIlroy. Der Nordire bekam den Ball von dem Fan zurück, ließ ihn unter den Augen eines Platzrichters ordnungsgemäß fallen und spielte am Ende ein souveränes Par.
In Atlanta sind die besten 29 Spieler der FedExCup-Rangliste am Start und spielen zusätzlich um den Jackpot von zehn Millionen Dollar. Kaymer war als Ranglisten-14. gestartet. Wenn der zweimalige Major-Sieger den Millionen-Bonus kassieren will, muss er das Turnier gewinnen und zudem auf Patzer der vor ihm platzierten Konkurrenten hoffen. Beste Chancen auf die riesige Summe haben Kirk, Horschel, Bubba Watson (alle USA), McIlroy sowie Hunter Mahan (USA). Die ersten fünf des Rankings haben es selbst in der Hand, mit einem Sieg den Jackpot zu knacken.