Keine Konstanz: Kaymer und Siem abgeschlagen

Wentworth (dpa) - Die deutschen Golfprofis Martin Kaymer und Marcel Siem spielen im Konzert der Weltelite bei der BMW PGA Championship im englischen Wentworth keine große Rolle.

Der Weltranglisten-Dritte Kaymer blieb nach drei Runden mit 217 Schlägen (74+71+72) im Mittelfeld des mit 4,5 Millionen Euro am zweithöchsten dotierten Turniers der Europa-Tour hängen. Der 30 Jahre alte Siem (217-77+69+71) konnte den Aufschwung nach seiner vielversprechenden 69er Runde vom Freitag nicht nutzen, zog aber mit Kaymer am Samstag auf Rang 41 noch gleich.

Das Spitzenduo mit dem Weltranglisten-Zweiten Luke Donald (208-64+72+72/England) und dem 17-jährigen italienischen Nachwuchsstar Matteo Manassero (208-66+70+72) teilt sich Rang eins. Branchenführer Lee Westwood schob sich mit 210 Schlägen (71+70+69) auf dem Par 71-Kurs im Wentworth Club am Rande von London zusammen mit Fabrizio Zanotti (210-72+69+69/Paraguay) auf Platz drei.

„Ich habe heute zwei Schritte nach vorne gemacht und dann gleich wieder drei Schritte zurück“, ärgerte sich Kaymer nach drei Runden bei insgesamt vier über Par. „Es läuft in dieser Woche aber einfach nicht so rund. Der Score passt irgendwie nicht zu meinem Spiel“, ergänzte der 26-Jährige im Gespräch mit dem Internetanbieter www.golf.de.

Kaymer trat zum vorerst letzten Mal mit seinem Bruder Philip als Caddie an und tat sich auf dem schwierigen Par-71-Kurs wie schon in den Tagen zuvor äußerst schwer. Einen Sieg hatte Kaymer bereits am Freitag abgeschrieben und mit fünf Bogeys und vier Birdies spielte der 26-Jährige aus Mettmann sogar eins über Par. Selbst eine Top Ten- Platzierung ist für den Major-Sieger kaum noch möglich. Schon bei der US Open Mitte Juni in Maryland/USA wird Luke Donalds älterer Bruder Chris die Tasche tragen und den Rheinländer auf dem Platz beraten.

Siem sorgte mit spektakulären Schlägen bei den insgesamt vier Birdies zum Start und Ende der Runde wieder für Aufmerksamkeit. Aber ein Doppelbogey am 8. Loch sowie weitere drei Bogeys zeugten von der Inkonstanz, die den Ratinger auch in dieser Saison begleitet. In der Weltrangliste ist der dreimalige Teamweltmeister - unter anderem 2006 mit Bernhard Langer - auf Rang 304 abgerutscht.