BHC besiegt den polnischen Meister

Im ersten Test 2012 kam der Bundesliga-Neuling auch stark dezimiert noch in Schwung.

Wuppertal. Während fast zeitgleich Kenneth Klev bei der EM in Serbien mit seinen Norwegern noch um die letzte Chance auf die Zwischenrunde kämpfte (und verlor), bestanden seine Teamkameraden des BHC zu Hause ihren ersten Test im Jahr 2012. Mit 28:25 (14:15) besiegte der Bundesliga-Neuling den polnischen Meister Wisla Plock, der freilich — wie auch der BHC — durch die Abstellung mehrerer Nationalspieler weit von seiner üblichen Formation entfernt war.

So ist das Ergebnis wohl wenig aussagekräftig. Als positiv durften die rund 200 Zuschauer aber registrieren, wie sich das kleine BHC-Häuflein — neben den EM-Fahrern Klev, Jiri Vittek und Runar Karason fehlten auch noch Spielmacher Henrik Knudsen, der seinen Arm schonen muss, und der grippekranke Linksaußen Jens Reinarz — nach verschlafener Anfangsphase fing.

Nur der von Gummersbach gekommene Linksaußen Roman Teppich mit seinen ersten Toren für den BHC und der Halblinke Fabian Böhm trafen anfangs für die Löwen, die sich gegen die körperlich starken Polen hinten Tor um Tor fingen. Erst als beim Stand von 4:10 der von Düsseldorf geholte Kreisläufer Max Weiß die Abwehr verstärkte, kam der BHC ins Spiel und holte auf.

Nun gab es auch einige gute Spielzüge und viele Experimente, die der Tatsache geschuldete waren, dass der BHC nur neun Feldspieler zur Verfügung hatte. Beispielsweise tauchte Routinier Kristoffer Moen auf Linksaußen auf, entwickelte Abwehrspezialist Jan Behr Zug zum Tor, ebenso wie Kristian Nippes, der wieder viel Verantwortung übernahm.

Nach der Pause — nun mit den starken Mario Huhnstock im Tor — drehten die Gastgeber die Partie endgültig. „Am Anfang konnten sich die Jungs kaum bewegen, weil wir gestern mit Gewichten gearbeitet haben. Dann haben sie sich aber gut reingekämpft“, kommentierte Trainer HaDe Schmitz den Auftritt seiner Mannschaft nicht unzufrieden.