BHC gegen Erlangen am Samstagabend in der Uni-Halle: Die Löwen sind noch lange nicht satt
Wuppertal. Nach dem goldenen Oktober haben die Handballer des Bergischen HC auch im November alle ihre Zweitligaspiele gewonnen und ihre Erfolgsserie auf elf Siege in Folge ausgebaut. Das Projekt Wiederaufstieg läuft wie geschmiert für den Tabellenführer, der durch die Punktverluste der Konkurrenten seinen Vorsprung auf Rang vier — den ersten Nichtaufstiegsplatz — bereits auf sieben Punkte ausgebaut hat.
Erlangen nach Fehlstart in die Saison inzwischen deutlich stabiler Am heutigen Samstag (18.15 Uhr, Uni-Halle) erwarten die Löwen nun den Tabellenvierten der vergangenen Saison, den HC Erlangen. Die heimstarken Abwehrspezialisten aus Franken waren auch vor dieser Spielzeit hoch gehandelt worden, liegen aber nach dem ersten Saisondrittel lediglich auf Rang elf. „Die Erlanger haben einen klassischen Fehlstart hingelegt“, hat auch BHC-Rückraumspieler Kristian Nippes aus der Ferne verfolgt. Nach dem Auftakterfolg gegen Friesenheim gab es an den folgenden sechs Spieltagen lediglich ein weiteres Pünktchen. Doch nachdem die schweren Gegner wie Emsdetten, Nordhorn, Bietigheim und Hüttenberg überstanden waren, ging es mit 8:2-Punkten in Serie aufwärts. Inzwischen haben die Erlanger vor allem ihre traditionell gute Deckung wieder wesentlich stabilisiert. Trainer Frank Bergemann sieht seine Schützlinge am Samstag aber in der Außenseiterrolle und schätzt die aktuelle Mannschaft des BHC stärker ein als die der vergangenen Saison.
Dass das so ist, hängt auch beim BHC nicht zuletzt mit der starken Abwehrarbeit zusammen. „Obwohl wir zuletzt beim Sieg in Rostock in der Abwehr Defizite gezeigt haben, über die wir in den fünf Wochen davor nicht sprechen mussten“, bemängelte BHC-Trainer Sebastian Hinze auf der gestrigen Pressekonferenz. Er und sein Abwehrchef Michael Hegemann schätzen die Erlanger nach wie vor als Spitzenmannschaft ein. Beide erwarten den HCE am Saisonende unter den den Top-Fünf oder -Sechs.
Vier Akteure sind beim BHC angeschlagen. Richard Wöss und Emil Berggren mussten unter der Woche wegen einer Erkältung pausieren, Max Weiß klagt über Knieprobleme und Jan Stochls Fußverletzung hat sich verschlimmert: Aus einer kleinen Wunde, die sich der Routinier vor dem Rostock-Spiel zugezogen hatte, hat sich eine große Schwellung entwickelt. Hinze rechnet dennoch damit, morgen alle Mann an Bord zu haben.
