BHC in Magdeburg ohne Chance
Klare 20:31-Niederlage beim Tabellensiebten.
Wuppertal. Vier Tage nach dem Auswärtstriumph in Balingen haben die Handballer des Bergischen HC am Mittwochabend beim Tabellensiebten Magdeburg nur in der ersten Hälfte eine ordentliche Visitenkarte abgegeben. Anders als im Hinspiel, das sie in der Uni-Halle gewonnen hatten, kamen sie beim 20:31 (11:15) für einen Punkt schon früh nicht mehr infrage.
Die offiziell 4629 Zuschauer in der Getec-Arena — der ehemaligen Bördelandhalle — wurden in der ersten Halbzeit allerdings recht still, als die Gäste mit einem 4:0-Lauf von 4:7 auf 8:7 in Führung gingen. Da klappte beim BHC auch das Gegenstoß-Spiel — eingeleitet von Torwart Björgvin Gustavsson, der an alter Wirkungsstätte eine starke Leistung zeigte. Vor der Partie war er vom Magdeburger Pressesprecher offiziell verabschiedet worden, obwohl er bereits im Sommer zum BHC gewechselt war.
„Damals war nicht die Zeit“, hieß es. Der faire Applaus zeigte, dass Gustavsson in Magdeburg noch gut in Erinnerung ist.
Die aktuelle Nummer eins beim SCM, Dario Quenstedt, stand Gustavsson allerdings am Mittwoch in nichts nach, übertrumpfte ihn mit neun Paraden allein im ersten Durchgang sogar noch. Zwei davon kurz vor dem Halbzeitpfiff, hinzu kam noch ein krasser Fehlpass von Kristian Nippes, so dass Magdeburg nach 12:11 noch mit einer komfortablen 15:11-Führung in die Kabine gehen konnte.
Danach hielt der BHC nur noch bis zum 13:16 einigermaßen gut mit, ehe sich immer mehr Fehler und Fehlwürfe einschlichen. Beispielhaft war Emil Berggren, der erst in der zweiten Hälfte eingesetzt wurde: Zunächst setzte er zwei Treffer, danach wartete er mit Fahrkarten und Ballverlusten auf.
Auch die anderen BHC—Spieler machten es nicht besser, konnten Quenstedt kaum mehr bezwingen und so wurde es am Ende noch eine regelrechte „Klatsche“.