Bergischer HC BHC: Jetzt geht es um die Punkte
Die bergischen Zweitliga-Handballer starten mit dem Spiel gegen Aufsteiger HC Elbflorenz in die Meisterschaft.
Wuppertal. Gut 2000 Zuschauer werden am Samstag in der Uni-Halle erwartet, wenn der Bergische HC zu seinem ersten Zweitliga-Spiel seit etwas mehr als vier Jahren antritt. Alle sind voller Vorfreude auf die kommende Spielzeit — allen voran Trainer Sebastian Hinze. „Die Freude auf das Spiel ist groß“, sagt der BHC-Chefcoach. Gefeilt hat er mit seinem Team noch einmal am Tempospiel, das in den Pokalspielen in Pforzheim zwar bereits ganz gut funktioniert hat, aber eben noch verbesserungswürdig sei — zumindest nach Ansicht von Hinze. „Jetzt geht es wirklich um etwas. Im Training lag der Schwerpunkt darauf, dass wir unser Angriffssystem auf Elbflorenz vorbereiten“, sagte der 38-Jährige, der auf zwei Spieler verzichten muss.
Maximilian Leon Bettin laboriert an einem Virusinfekt und hat die gesamte Woche nicht trainieren können. Sein Einsatz morgen ist nahezu ausgeschlossen. Leos Petrovsky hat ebenso wie Bettin in der vergangenen Woche nicht trainieren können. Er hatte sich eine Zerrung in der vorderen Brustmuskulatur auf der Seite seines Wurfarms zugezogen. Im Abschlusstraining will er dabei sein. Doch im Spiel selbst wird ihm wohl eine kleinere Rolle als bisher zukommen.
Defensiv hat der HC Elbflorenz ein gutes System. „Aus einer 6-0-Abwehr deckt die Mannschaft sehr aggressiv“, analysiert Sebastian Hinze den Gegner, in dessen Tor mit Mario Huhnstock seit diesem Sommer ein ehemaliger BHC-Recke steht. Auch vor dem sehr guten Gegenstoßspiel warnt Hinze und hat sein Team entsprechend vorbereitet.
Mit der Vorbereitung auf die Saison an sich ist der Trainer sehr zufrieden. Weniger aber, weil sein Team gegen den Champions League-Sieger Vardar Skopje gewinnen konnte, sondern mehr darüber, wie sich die Mannen um Kapitän Kristian Nippes aus schwierigen Phasen zurück ins Spiel gekämpft haben. „Wir haben in der Kleingruppe sehr seriös agiert und sind kein zu hohes Risiko gegangen. Die Sachen, die wir können, haben wir dann gut gemacht. Das ist in knappen Spielen ein Erfolgsfaktor“, resümiert Hinze, der seine Mannschaft in den Auszeiten offensichtlich immer erreicht hat. „Danach haben wir eine hohe Spieldisziplin an den Tag gelegt.“
Die ist wohl auch morgen notwendig. Denn eins will Hinze auf keinen Fall tun: Auch nur einen Gegner in der zweiten Liga unterschätzen.