Handball BHC: Perfekte Bedingungen im Trainingslager
Morgens um 7 Uhr beginnt für die Bundesliga-Handballer des Bergischen HC in Volendam der Tagesablauf mit bis zu drei Trainingfseinheiten täglich.
Wuppertal. Am Sonntagmittag machten sich die Bergischen Löwen auf den knapp 260 Kilometer langen Weg nach Nordholland, wo bis zum kommenden Wochenende in Volendam das diesjährige Trainingslager für die Saison 2016/2017 in der DKB Handball-Bundesliga abgehalten wird. Zum Nachmittag erreichte der BHC-Tross das malerische Fischerstädtchen am IJsselmeer und bezog das Mannschaftshotel im Ortskern in unmittelbarer Nähe zum Yachthafen — doch für den sich aus den Zimmern bietenden freien Blick auf den größten See der Niederlande mit seinem regen Bootsverkehr blieb nicht viel Zeit, denn um 16:30 Uhr bat BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze gleich zur ersten Trainingseinheit, die zum Auftakt obligatorisch aus einem Fußballspiel Jung gegen Alt besteht. Lange sahen die Erfahrenen wie der Sieger aus, doch mit einem energischen Schlussspurt sicherte sich Team Jung den Sieg in der Sporthal Operdam, dem Trainings- und Spielort des niederländischen Erstligisten HV KRAS/Volendam.
Um 7 Uhr, wenn der Großteil der Gäste im Hotel Spaander noch in den Federn liegt, begann am Montagmorgen für das BHC-Team bereits der Trainingstag mit einem halbstündigem Lauf über den Volendamer Deich. Nach dem Frühstück ging es mit den drei BHC-Minibussen auf die knapp zehnminütige Fahrt in Richtung Trainingsparkett, auf dem täglich zwei Einheiten von gut 90 Minuten auf dem Programm stehen. Neben einigen Koordinations- und handballspezifischen Ausdauerübungen zum Beginn der Trainingseinheiten liegt der Fokus nun ganz klar auf handballtaktischen Aufgaben in Kleingruppen und zum Abschluss auch im Spiel Sechs gegen Sechs über das gesamte Feld.
„Es passt alles“, schildert BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze die ersten Eindrücke in der neuen Trainingslagerumgebung, „in der man vor Ort noch das ein oder andere organisieren muss, aber es spielt sich schnell ein — von der Atmosphäre, der Lage und dem Blick auf das Wasser sind alle begeistert und das Wetter passt auch. Zudem sind die Trainingsbedingungen überragend. Insgesamt bringt der Wechsel der Örtlichkeiten auch einen neuen Reiz, den es als Team anzunehmen gilt, was hervorragend funktioniert hat und gut für das Gemeinschaftsgefühl ist.“ Sportlich beschreibt Hinze die kommenden Tage so: „Wir haben hier eine extreme Verschiebung in Richtung Handball — allerdings integrieren wir dabei auch immer einen athlethischen- oder Ausdauerreiz.“