BHC-Profis bei der Handball-EM weiter

Wuppertal. Für fünf BHC-Profis geht die Handball Europameisterschaft 2014 weiter — Island und auch Österreich zogen am Donnerstagabend in die EM-Hauptrunde ein.

Bereits vor dem letzten Vorrundenspiel stand für Island der Einzug in die EM-Hauptrunde fest, doch auch im Duell gegen Spanien gaben die Nordmänner noch einmal Vollgas und konnten den Weltmeister lange Zeit ärgern, verloren am Ende aber mit 28:33 (15:16). BHC-Keeper Björgvin Pall Gustavsson bildete dabei über 60 Minuten einen starken Rückhalt mit insgesamt vierzehn Paraden, davon zwei gehaltene Siebenmeter. Noch nicht zum Einsatz kam der nachnominierte Arnor Thor Gunnarsson, der sich am Mittwoch aus dem Bergischen Land auf den Weg nach Dänemark gemacht hatte.

Zitterpartie für Team Austria — die Österreicher mussten nach ihrem sensationellen Auftakterfolg gegen Tschechien und eine achtbare 29:33-Niederlage gegen Dänemark am Ende noch um das Erreichen der Hauptrunde zittern, denn Szilagyi und Co verloren am Abend die entscheidende Partie gegen Mazedonien mit 21:22 (10:12) und waren somit auf die Schützenhilfe der EM-Gastgeber angewiesen. Lediglich Maximilian Hermann kam zu einem Treffer, Viktor Szilagyi konnte sich nicht in die Torschützenliste eintragen und Richard Wöss kam nicht zum Einsatz. Mit 33:29 besiegten die Dänen die tschechische Nationalmannschaft und zogen Österreich damit als Tabellendrittenhinter Mazedonien mit in die am Samstag beginnende Hauptrunde.

Für das dezimierte Löwenrudel steht heute im Trainingslager in München das erste Testspiel gegen auf dem Programm. Um 17.30 Uhr tritt der BHC in Ebersberg gegen den Zweitligisten HC Erlangen an. Bereits am Sonntag treffen beide Teams um 17 Uhr im Rahmen des „NH Cup 2014“ in der Münchner Sporthalle Eversbuschstraße erneut aufeinander. BHC-Cheftrainer Sebastian Hinze hat Rechtsaußen Jan Blum aus der Oberligamannschaft der Bergischen Löwen in das Trainingslager mitgenommen. „Der Fokus der Trainingsarbeit liegt in den kommenden Tagen auf der Defensive und dem Tempogegenstoßspiel. Zudem wollen wir im Rahmen der Testspiele ein Angriffssystem mit drei klassischen Rückraumspielern einstudieren und festigen“, beschreibt Hinze das anspruchsvolle Programm.