Handball-Bundesliga BHC-Schlussspurt in Stuttgart kommt zu spät

Stuttgart/Wuppertal · Handball-Bundesligist Bergischer HC unterliegt am Samstagabend beim Tabellen-16. TVB Stuttgart mit 26:27 (12:15) und kann dabei nicht an die guten Leistungen aus den jüngsten Partien anknüpfen.

Foto: nn

Nach zwei Siegen aus drei Heimspielen zu Beginn des Handballjahres hat der Bergische HC das erste Auswärtsspiel 2022 verloren. 26:27 (12:15) hieß es am Samstagabend beim bisherigen Tabellen-16. TVB Stuttgart, der damit eine Serie von sieben Niederlagen in Serie beendete. In der zweiten Hälfte schien die Partie nach einer ganz schwachen Phase des BHC bereits vorzeitig entschieden. Acht Minuten vor dem Ende führte Stuttgart mit 26:20. Doch mit dem siebten Feldspieler im Angriff und einer offensiven Abwehr kämpfte sich der BHC noch einmal auf ein Tor heran. Erst als Stuttgarts Linksaußen Patrick Zieker 20 Sekunden vor dem Ende das 27:25 erzielte, war die Entscheidung gefallen.

Der BHC musste sich insgesamt eine zu schwache Abwehrleistung vorwerfen lassen, genau das, was zuletzt so gut geklappt hatte. „Ein kleiner Rückschlag“, wie auch Abwehrchef Csaba Szücs fand, der nach Coronapause in den letzten Minuten wieder zu seinem ersten Einsatz kam.    

Vor 2470 Zuschauern in der Stuttgarter Porsche-Arena kamen die Gastgeber sehr gut in die Partie, während es beim BHC hinten wie vorne hakte. Bei 1:4 nahm BHC-Trainer Sebastian Hinze die erste Auszeit, dennoch zog Stuttgart noch mit 5:1 und 6:2 davon. Vor allem Stuttgarts Rückraumschütze Jerome Müller bekam die BHC-Abwehr nie in den Griff. Mit Lukas Stutzke auf Halblinks für Weck und Tomas Babak in der Rückraummitte wurde es dann offensiv besser, und weil nun auch Torwart Tomas Mrkva erste Bälle parierte, kam der BHC heran und glich beim 11:11 erstmals wieder aus. Den Stuttgarter Angriff bekam man allerdings nicht richtig kontrolliert und so zogen die Hausherren vor der Pause, als es im BHC-Angriff wieder hakte, erneut auf drei Tore davon.

Auch nach dem Wechsel fand der BHC nie die Sicherheit, wie in den Spielen zuvor. Lange schien sich nur Linus Arnesson richtig zu wehren. In der Schlussoffensive mit dem siebten Feldspieler im Angriff und der offensiver Deckung konnte man den Gegner zwar noch einmal verunsichern, doch zum Punktegewinn, der wohl insgesamt auch nicht verdient gewesen wäre, reichte es nicht mehr.  

In einer Woche bei Spitzenreiter Magdeburg wird die Aufgabe sicher nicht leichter.