Handball-Bundesliga Bergischer HC von Legionellenbefall in der Klingenhalle betroffen

Solingen/Wuppertal · Beim Bundesliga-Heimspiel gegen Lemgo am Sonntag können beide Mannschaften die Duschen in den Umkleidekabinen nicht nutzen. Um das Hygienekonzept einhalten zu können, wird das Klingenbad, das sich im gleichen Gebäude befindet, gesperrt.

In der Klingenhalle sind die Duschen in der Umkleidekabinen wegen Legionallenbefalls gesperrt - mit Folgen für das nächste Heimspiel des Bergischen HC.

Foto: Beier/Christian beier

Kuriose Situation beim nächsten Bundesliga-Heimspiel des Bergischen HC gegen Lemgo am kommenden Sonntag, 16 Uhr, in der Solinger Klingenhalle. Wie der BHC am Mittwoch mitteilte, können die Teams die Duschen in den Umkleidekabinen nicht nutzen. Aufgrund eines Legionellenbefalls sind diese aktuell gesperrt. Im Zuge der konsequenten Umsetzung des geltenden Hygienekonzeptes für den Spielbetrieb in der Handball-Bundesliga würde dafür das Klingenbad geschlossen, das sich unter der Halle befindet. Auch der als „VIP-Eingang“ bekannte Nebeneingang der Klingenhalle werde im Zuge der Kontaktreduzierung gesperrt. Somit steht für alle Besucherinnen und Besucher nach der Partie einzig der Haupteingang über das Foyer der Klingenhalle zur Verfügung. Nur zwei Wochen nach einem akuten Nagerbefall zeige dies erneut, in welchem alarmierenden Zustand sich die Klingenhalle befinde, so der BHC.  Es verlange dem BHC einmal mehr alles ab, die Spielstätte als tauglich für die Durchführung der Heimspiele zu akzeptieren, so der Bundesligist.

Die Nachricht kommt zu einem auch politisch brisanten Zeitpunkt. Am Donnerstag wird im Solinger Stadtrat über den Grundsatzbeschluss zum Bau einer Bergischen Arena abgestimmt, die die Klingenhalle ersetzen oder ergänzen könnte. Für Freitag, 12 Uhr, hat der BHC im übrigen zu einer Pressekonferenz eingeladen, um in Bezug auf die Ratssitzung und die dort gefassten Beschlüsse auf die Folgen für den BHC einzugehen und zur vorangegangenen Diskussion Stellung zu nehmen.

Foto: nn

Das Spiel gegen Lemgo war übrigen ursprünglich in der Wuppertaler Uni-Halle geplant gewesen, wurde dann aber aus logistischen Gründen nach Solingen gegeben, weil dort dann auch der nächste Heimauftritt gegen Hannover (10. März) stattfinden wird und man sich dadurch einen Umzug spart.