Sportstättenbau Solinger Stadtrat erteilt Prüfauftrag für Bau einer Bergischen Arena

Solingen/Wuppertal · Das Projekt Bergische Arena am Solinger Weyersberg, die auch künftige Spielstätte von Handball-Bundesligist Bergischer HC werden soll, wird nun tiefergehend auf Umsatzbarkeit geprüft, Konzepte dafür sollen erarbeitet werden. Für diesen Grundsatzbeschluss gab es eine deutliche Mehrheit. Der Prozess sei ergebnisoffen und könnte zwei bis drei Jahre dauern.

Das Gelände am Weyersberg in Solingen, wo die neue Arna entstehen könnte.

Foto: Christian Beier

Die Stadt Solingen steigt in das Projekt Arena Bergisch Land ein. Mit großer Mehrheit beschloss der Rat am Donnerstag, dass jetzt intensive Untersuchungen eingeleitet werden. Von deren Ergebnis hängt ab, ob und wie eine Mehrzweckhalle für Heimspiele des Handball-Bundesligisten Bergischer HC und für kulturelle Großveranstaltungen gebaut werden kann. Für das jetzt beschlossene Projektmanagement und Gutachten planen die Stadt und ihre Gesellschaften 1,3 Millionen Euro ein. Insgesamt rechnet man mit Investitionskosten von 50  bis 70 Millionen Euro. Geprüft wird eine Arena am Weyersberg für bis zu 8000 Besucher (5000 beim Handball). Aufbauend auf einem von Oberbürgermeister Tim Kurzbach (SPD) im Herbst vorgelegten Gutachten, wird in die Betrachtungen auf Anregung der CDU auch ein „Stadt- und Sportquartier Weyersberg“ einbezogen. Im Gutachten wird ein Abriss der sanierungsbedürftigen Klingenhalle befürwortet. Weil Schul- und Vereinssport aber mit den Anforderungen des BHC sowie möglicher Showveranstaltungen in Einklang gebracht werden sollen, wird auch untersucht, ob die Klingenhalle modernisiert und eine Arena an sie angebaut werden kann.

Mit dem Arena-Grundsatzbeschluss ist vorgesehen, dass die Stadt Solingen unter Federführung der ihr unterstehenden Stadtentwicklungsgesellschaft in intensive Vorplanungen einsteigt. Ein Baubeginn ist in dem bereits vorliegenden Gutachten für 2025 vorgesehen. Der Bergische HC will sich zu seinen Hallenplanungen am Freitag in der Pressekonferenz äußern. 

Unterdessen gibt es von Düsseldorfer Grünen Kritik am Vertrag der Sportstadt Düsseldorf mit dem auch in der Waffentechnik aktiven Konzern Rheinmetall. Der ist, wie berichtet auch neuer Partner beim BHC und tritt neuerdings bei Heimspielen mit Werbung in Erscheinung.