Handball BHC: Vier von fünf sind bei der EM weiter

Nur Arnor Gunnarsson muss mit seinen Isländern vorzeitig nach Hause.

BHC-Kreisläufer Max Darj (Mitte) jubelt nach dem Sieg über Kroatien mit seinen Schweden. Das Team nimmt volle vier Punkte mit in die Zwischenrunde. Foto: dpa

Foto: Ludvig Thunman

Wuppertal. Des einen Freud ist des anderen Leid. Während die Schweden mit den beiden BHC-Handballern Max Darj und Linus Arnesson am Dienstagabend bei der Europameisterschaft überschwänglich den 35:31-Erfolg gegen Gastgeber Kroatien bejubelten, war für die Isländer und BHC-Rechtsaußen Arnor Gunnarsson Trauer angesagt. Der Sieg der Schweden bedeutet nämlich gleichzeitig das Ausscheiden der Nordmänner. Der Auftaktsieg über Schweden war dadurch und die abschließende Niederlage gegen Serbien wertlos geworden.

Am Mittwoch Abend erreichten mit Leos Petrovski und Milan Kotrc noch zwei weitere BHC-Akteure die Zwischenrunde. Im entscheidenden letzten Spiel gegen Ungarn gewannen sie mit 33:27 und dürfen zwei Punkte mit in die Zwischenrunden-Gruppe II nehmen, wo sie unter anderem auf Deutschland treffen. Leos Petrovsky machte ein Tor, musste aber kurz vor Ende der ersten Hälfte nach einer viel zu harten Roten Karte vom Feld.

Sogar die Maximalausbeute von vier Punkten nimmt Schweden in die Gruppe I mit, wo nun noch Frankreich, Norwegen und Weißrussland die Gegner sind. BHC-Beirat Jörg Föste auf der Tribüne des Spaladiums bescheinigt Max Darj gegen Kroatien ein überragende Leistung im Innenblock. Mit Jesper Nielsen habe er die kroatischen Angreifer über nahezu die gesamt Spielzeit empfindlich gestört und sogar noch ein Tor erzielt.

Unterdessen bekam Arnor Gunnarsson von BHC-Trainer Sebastian Hinze noch ein paar Tage frei, um den Kopf freizubekommen. „Wir telefonieren am Wochenende wieder und sprechen dann ab, wann er nächste Woche einsteigt.“ gh