BHC: Weiß bleibt bis 2016 ein Löwe
Vor dem spielfreien Wochenende treibt Zweitligist BHC die Zukunftsplanungen voran und holt Luft für eine englische Woche.
Wuppertal. Das spielfreie Wochenende — entstanden durch den Rückzug von Schwerin — kommt BHC-Trainer Sebastian Hinze nicht ungelegen. So kann seine Mannschaft noch einmal Kräfte sammeln, bevor die englische Woche mit den Zweitliga-Partien in Hamm (Mittwoch) und dem Heimspiel gegen Schwartau (Sonntag, 10 März, 17 Uhr, Uni-Halle) beginnt.
Auch Spielmacher Viktor Szilágyi kommt diese Pause zugute. So bekommt er mehr Zeit, um seine Kapselverletzung am Daumen der Wurfhand weiter auszukurieren. Wichtig sei vor allem, dass der Österreicher schmerzfrei werde, so Hinze. Ebenso wie Max Weiß, der seit längerem Knieprobleme mit sich herumschleppt, und „den man deshalb im Training auch manchmal bremsen muss.“
Weiß spielt beim BHC inzwischen eine so wichtige Rolle in Abwehr und Angriff, dass der BHC mit ihm am Mittwoch den Vertrag bis 2016 verlängert hat. „Max ist ein Spieler, der sich mit seiner Körpersprache und seiner Einstellung in jedem Spiel förmlich zerreißt, bestens unsere Philosophie verkörpert und sich hundertprozentig mit dem Verein identifiziert“, lobt ihn Hinze.
Der Trainer bescheinigt seinem Kreisläufer und Innenblockspieler eine tolle Entwicklung. Weiß war vor gut einem Jahr aus Düsseldorf zum BHC gekommen, hatte aber zunächst Probleme, Fuß zu fassen. Damals bekam er im Vergleich zu Hendrik Pekeler auch nur wenig Spielzeit.
In dieser Saison kam dann aber der Durchbruch für den Kämpfertypen, der beim BHC auch in kritischen Situationen vorangeht und die anderen mitreißt. „Ich sehe hier die große Chance, dauerhaft in der ersten Liga zu spielen“, begründet der 24-Jährige, der in Düsseldorf studiert, seine Entscheidung. BHC-Geschäftsführer Jörg Föste ist ebenfalls sehr zufrieden: „Das langfristige Engagement ist ein wesentlicher Mosaikstein in unseren Zukunftsplanungen.“ Föste bescheinigt dem 1,96-Meter- und 106 Kilo-Mann eine „überragende Physis sowie großartiges Spielverständnis“.