Der Bergische HC ist im Weihnachts-Stress
Nach dem Erfolg gegen Berlin wartet heute in Magdeburg eine schwierige Aufgabe.
Wuppertal/Solingen. Keine Zeit für den Bergischen HC nach dem 30:25-Heimerfolg gegen Berlin durchzuschnaufen, denn schon Dienstag geht es in Magdeburg (Anwurf 19 Uhr) wieder um Punkte. Beim heimstarken Bundesliga-Vierten hängen die Trauben für den BHC sicher deutlich höher. BHC-Trainer Sebastian Hinze hatte allerdings für die letzten drei Spiele des Jahres dreimal Vollgas versprochen, was seine Mannschaft gegen Berlin schon einmal hervorragend umgesetzt hatte.
Maximilian Hermann, in der Abwehr gewohnt stark, strahlte nach dem Sieg gegen Berlin aus doppeltem Grund. Zu den Gratulanten gehörte Zwillingsbruder Alex, der das Weihnachtsfest mit ihm im Bergischen verbringt. Am Dienstag kommen auch die Eltern. Als Alex nach der Partie im alten Trikot des Bruders neben ihm saß, waren beide nur aufgrund der unterschiedlichen Rasur (Max trägt Stoppelbart) zu unterscheiden. In der kommenden Saison wird Alex, der aktuell für die SG Westwien spielt, dann als Neuzugang sein eigenes BHC-Trikot tragen.
Nach dem Heimspiel gegen Erlangen am Freitag (17.15 Uhr, Uni-Halle) werden die Hermänner Richtung Heimat aufbrechen, wo sie sich, wie auch BHC—Kapitän Viktor Szilágyi, mit dem österreichischen Nationalteam auf die WM vorbereiten.
In WM-Form präsentierte sich gegen Berlin bereits BHC-Torwart Björgvin Gustavsson, der am Dienstag gegen Magdeburg topmotiviert sein dürfte. Schließlich spielte er früher für die Elbstädter, bevor er 2013 zum BHC wechselte. Sein Zwei-Jahresvertrag im Bergischen läuft allerdings Ende der Saison — wie der von Spannmann Mario Huhnstock — aus. „Es ist noch nichts entschieden. Momentan sieht es aber so aus, als wenn ich nicht hier bleibe“, sagte der Isländer am Samstag. Geschäftsführer Jörg Föste meinte lediglich: „Fakt ist, dass beide derzeit ab Sommer noch keinen Vertrag haben.“
Der aktuelle Fokus liegt ohnehin zunächst auf Magdeburg und dann auf Erlangen.